60-Euro-Bonus: So kommt das Geld aufs Konto
Familien und insbesondere Alleinerziehende spüren die Teuerung besonders stark. Mittlerweile ist in Österreich jedes fünfte Kind armutsgefährdet. Um dem entgegenzuwirken, schnürt die Regierung jetzt ein weiteres Maßnahmenpaket speziell für Familien. Neben Einmalzahlungen enthält es fortlaufende monatliche Zuschüsse bis zum Ende des Jahres 2024.
Die Maßnahmen im Überblick
- Unterstützung für Familien mit Kindern, die Arbeitslosengeld, Notstandshilfe, Sozialhilfe oder Ausgleichszulage beziehen
- Unterstützung für Alleinerziehende mit geringem Einkommen
- Die Bildungsplattform www.weiterlernen.at wird aufgestockt und ausgebaut
- Aufstockung des Schulstartpakets "Schulstartklar" für finanziell schwächer gestellte Kinder
- Sonderzahlung für Sozialhilfebeziehende
So kommt das Geld aufs Konto
Familien, die kein eigenes Einkommen haben, erhalten die Sonderzahlungen automatisch aufs Konto. Das Ausfüllen eines eigenen Antrags ist nicht nötig. Die Sonderzahlung für die betroffenen Familien ohne Einkommen mit Kindern wird automatisiert und ohne Antrag ausbezahlt. Auch Alleinerziehende, die weniger 2.000 Euro brutto verdienen, müssen diese Extra-Zahlung nicht gesondert beantragen. Sozialhilfeempfänger - auch ohne Kinder - erhalten bis Ende 2023 ebenfalls 60 Euro pro Monat mehr. Sind Kinder im Haus, so gibt es die 60 Euro pro Kind zusätzlich dazu.
Unterstützung für Kinder
Für schulpflichtige Kinder aus einkommensschwachen Familien, wird das Schulstartpaket ausgebaut. Statt einmal wird es jetzt zweimal im Jahr zur Verfügung gestellt und der Wert von 120 auf 150 Euro angehoben. Auch die Lernhilfe wird erweitert. Die Plattform weiterlernen.at bietet Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien kostenfreien Zugang zu Lernhilfe durch NGOs und Lehramtsstudierende.