Kilometergeld: Was sich mit dem Sparpaket ändert
Das neue Sparpaket der kommenden blau-türkisen Regierung greift tief in den Bereich Mobilität ein. Während das allgemeine Klimaticket erhalten bleibt, müssen Jugendliche, Pendler und Öffi-Fahrer mit Einschränkungen und höheren Kosten rechnen. Insbesondere die Streichung des Gratis-Klimatickets für 18-Jährige und die Aufhebung der Steuerbefreiung für E-Autos stoßen vielen sauer auf. Einschnitte soll es aber auch beim Kilometergeld geben.
Klimaticket
Zunächst Erfreuliches: Anders als zuletzt kolportiert, wird das Klimaticket auch weiter bestehen bleiben. Genutzt wird es aktuell von rund 300.000 Österreichern. Eine Streichung gibt es aber dennoch: Das Gratis-Klimaticket für 18-Jährige wird schon bald Geschichte sein. FPÖ und ÖVP rechnen hier mit Einsparungen von 120 Millionen Euro. „Die grüne Transformation wird auf ein normales Maß angepasst“, begründet FPÖ-Finanzsprecher Hubert Fuchs die Maßnahme.
Kürzung bei E-Mobilität
Auch bei der E-Mobilität geht es ans Eingemachte. Die Steuerbefreiung für E-Autos fällt künftig weg. Das soll weitere 65 Millionen Euro in die Staatskasse spülen. Zusätzlich werden Förderungen für emissionsfreie Busse und Nutzfahrzeuge um 30 Millionen Euro reduziert.
Sparen bei ÖBB
Auch die ÖBB müssen mit Einschnitten zurechtkommen. Einsparungen durch Effizienzsteigerungen und Investitionsverschiebungen sollen rund 120 Millionen Euro bringen. Im Ausbau des Schienennetzes kann es zu Verzögerungen kommen.
Kilometergeld halbiert
Die Anpassung des Kilometergeldes trifft vor allem jene Berufspendler, die auf das Fahrrad setzen, um klimafreundlich zur Arbeit zu gelangen. Auch Motorradfahrer, die bisher von günstigeren Alternativen zu Pkw profitierten, werden die Änderungen spüren: Für Motorräder wird es halbiert, für Fahrräder auf 12 Cent gesenkt. Erwartet wreden Einsparungen in Höhe von 2,5 Millionen Euro. Das Kilometergeld für Autos bleibt unverändert bei 50 Cent pro Kilomieter.