Bei Filzmaier geklaut: Neue Partei will auf den Stimmzettel
Auf den Stimmzetteln für die Nationalratswahl könnte es ziemlich eng werden. Neben den Parlamentsparteien ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grünen und NEOS, die fix antreten werden, versuchen zahlreiche weitere Listen, wie etwa die Bierpartei, auf den Wahlzettel zu kommen. Mit einem besonders raffinierten Plan will die Partei "Der Wandel" auf Stimmenfang gehen.
Mit einem "Trick" ins Parlament
Die Partei, die unter anderem die 4-Tage-Woche fordert, will unter dem Kürzel "KEINE" antreten. Das Ziel scheint klar: Die Stimmen jener Wähler, die keine der anderen Parteien wählen wollen. Böse Zungen könnten dahinter einen ausgeklügelten Trick vermuten, um politisch unbedarften Menschen vorzugaukeln, es handele sich tatsächlich um eine Wahl für keine Partei – quasi eine offizielle Alternative zum "Weißwählen".
Schau, Professor @PeterFilzmaier, da hat jemand für die Nationalratswahl deine Idee geklaut! 😵💫 pic.twitter.com/onSGXIlidi— Armin Wolf (@ArminWolf) July 2, 2024
Alles nur geklaut?
Die Idee für diese Bezeichnung scheint die Partei von Peter Filzmaier übernommen zu haben. In einem Interview skizzierte der Politikwissenschaftler den Trick, wie man mit einer neuen Partei möglicherweise in den Nationalrat einziehen könnte: "Wenn wir beide jetzt mit unseren Leserinnen und Lesern eine Partei namens KEINE – Langbezeichnung 'Keine von denen da oben‘ – gründen und es auf die letzte Stelle des Stimmzettels schaffen – als neue Partei steht man meistens ganz unten oder hinten –, ich wette, wir hätten eine Chance, die Vier-Prozent-Hürde zu schaffen. Denn KEINE würde sicher oft angekreuzt. Das Kürzel KEINE übrigens deswegen, weil man nicht mehr als fünf Buchstaben als Kurzbezeichnung haben darf."