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Eine deutliche Mehrheit ist für die Impfpflicht.
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iStock.com/aprott

61 Prozent: Deutliche Mehrheit für Impfpflicht

17.02.2022 um 13:05, Patrick Deutsch
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Während sich die Politiker letzter in Zeit zusehends uneiniger werden, sprechen sich 61 Prozent der Österreicher weiterhin für eine Impfpflicht aus. Das zeigt aktuell eine Online-Umfrage des Markt-und Meinungsforschungsinstituts Integral.

Der Umfrage zufolge betrachtet die große Mehrheit der Befragten die Impfpung als als notwendiges und sinnvolles Mittel gegen die Pandemie. Ähnliches gilt für die Impfpflicht, die trotz aller Diskussionen auf mehrheitliche Akzeptanz stößt. So finden 61 Prozent der Befragten die Impfplicht „sehr gut“ oder „eher gut“. Rund 25 Prozent lehnen sie hingegen „entschieden“ ab. „Interessant ist hier die Betrachtung nach Sinus-Milieus, speziell in der Mitte der Gesellschaft“, so Bertram Barth, Geschäftsführer von INTEGRAL. „Das Milieu der Bürgerlichen Mitte lehnt die Impfpflicht ab, aus einem grundsätzlichen Misstrauen gegenüber dem Staat und der Politik heraus. Die neue Mitte der Adaptiv-Pragmatischen dagegen bejaht sie als Möglichkeit, wieder zur Normalität des Lebens zurückzukehren.“

Pandemieende durch Omikron?

Experten warnen vor der immer wieder geäußerte Vermutung, dass sich das Virus mit der Omikron-Variante zu einer harmlosen Infektion verändert und eine Impfung nicht mehr notwendig sei. Diese Warnung kommt auch in der Bevölkerung an: Nur 15 Prozent sind fest davon überzeugt. Im Gegenzug sind 69 Prozent der Ansicht, dass die vergleichsweise milden Verläufe der jüngste Welle,  vor allem der Booster-Impfung zu verdanken sind. Dabei gilt: Höhergebildete und Ältere sehen die Impfung auch unter den neuen Vorzeichen als sinnvoller an als Personen mit geringerer formaler Bildung und die Jüngeren.

Zehn Prozent lehnen die Impfung ab

Einen Rückgang gibt es auch bei den Impfverweigerern. Zehn Prozent bleiben aber weiterhin entschlossen, sich nicht gegen Covid-19 impfen zu lassen – ein Rückgang von rund sieben Prozent innerhalb der letzten sechs Monate. Als Grund dafür wird die starke vierte Corona-Welle im Herbst und die Ankündigung der Impflicht gesehen. Der Rückgang ist vor allem deshalb bemerkenswert, weil nach wie vor kritische Anmerkungen zur Impfung weit verbreitet sind. Jeder Fünfte ist immer noch der Ansicht, dass Corona- Impfungen mehr schaden als nützen – auch dieser Wert ist seit Herbst zurückgegangen. Etwa 40 Prozent der Befragten meinen, dass ihnen über die Impfung nicht die Wahrheit gesagt werde. Und jeder Zweite sagt, man wisse noch zu wenig über die Folgewirkungen der Impfung.

Die Integral-Umfrage wurde von 27. Jänner bis 1. Februar 2022 durchgeführt. Befragt wurden 1.000 Personen, die repräsentativ für die österreichische Bevölkerung Im Alter von 16 bis 69 Jahren ausgewählt wurden.

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