Steuerkeule: Regierung plant Gebührenhammer zum 1. April
- Hier wird es teuer
- Tabaksteuer wird erhöht
- Wettgebühr mehr als verdoppelt
- E-Auto-Fahrer verlieren Steuerprivilegien
- Photovoltaik-Anlagen wieder besteuert
- Banken müssen zahlen
Die neue Regierung macht Ernst: Um das milliardenschwere Budgetloch zu stopfen, wird eine Reihe von Gebühren und Steuern angehoben. Besonders hart trifft es Raucher, Wettfreunde und E-Auto-Besitzer.
Hier wird es teuer
Kaum im Amt zieht die neue Koalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS die Steuerschraube an. Ab 1. April müssen die Österreicher tief in die Tasche greifen – zahlreiche Steuererhöhungen wurden im heutigen Ministerrat fixiert. Bereits am Freitag sollen sie durchs Parlament gewunken werden.
- Tabaksteuer wird angehoben
- Wettgebühr wird von 2 auf 5 Prozent erhöht
- Steuerbefreiungen für E-Auto-Fahrer entfallen
- Mehrwertsteuer auf PV-Anlagen kommt
- Bankenabgabe wird angehoben, Sonderzahlung gefordert
Tabaksteuer wird erhöht
Schon bisher mussten Raucher tiefer in die Tasche greifen – jetzt kommt die nächste Hiobsbotschaft. Ab 1. April steigt die Steuer auf Zigaretten weiter, Experten rechnen mit einem Preisanstieg von mindestens 10 Cent pro Packerl. Noch heftiger trifft es Nutzer von Tabakerhitzern: Hier soll die Steuer um satte 80 Prozent steigen.
Wettgebühr mehr als verdoppelt
Bisher lag die Steuer auf Wetteinsätze bei 2 Prozent, nun wird sie auf 5 Prozent angehoben. Wettanbieter müssen damit mehr als das Doppelte an den Staat abführen. Besonders heftig diskutiert: Ursprünglich sollte die Erhöhung schrittweise bis 2026 erfolgen – jetzt kommt sie mit voller Wucht bereits im April.
E-Auto-Fahrer verlieren Steuerprivilegien
Auch E-Auto-Fahrer müssen künftig tiefer in die Tasche greifen. Elektrofahrzeuge haben bislang eine Steuerbefreiung genossen. Ab 1. April werden sie in die motorbezogene Versicherungssteuer und die Kraftfahrzeugsteuer einbezogen. Der ÖAMTC rechnet mit Mehrkosten von durchschnittlich 400 Euro pro Jahr für E-Auto-Besitzer.
Photovoltaik-Anlagen wieder besteuert
Die bisherige Mehrwertsteuer-Befreiung für PV-Anlagen fällt. Die Nachfrage sei zu hoch gewesen, die Förderung damit zu teuer. Wer sich eine Anlage zulegen will, muss ab April wieder den vollen Steuersatz von 20 Prozent bezahlen.
Banken müssen zahlen
Zur Kasse gebeten werden auch die Banken: Die Regierung erhöht die Bankenabgabe und verlangt für 2025 und 2026 eine Sonderzahlung. 500 Millionen Euro sollen so zusätzlich ins Budget fließen.