Diese drei Länder sagen Njet zu Russen-Gas
Estland, Lettland und Litauen ziehen damit die Konsequenz aus dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine. "Seit dem 1. April fließt kein russisches Erdgas mehr nach Lettland, Estland und Litauen", verkündete der Chef des lettischen Erdgasspeicher-Betreibers Conexus Baltic Grid im Radio.
From this month on - no more Russian gas in Lithuania 🇱🇹.
— Gitanas Nausėda (@GitanasNauseda) April 2, 2022
Years ago my country made decisions that today allow us with no pain to break energy ties with the agressor.
If we can do it, the rest of Europe 🇪🇺 can do it too!
Der litauische Präsident Giannas Nauseda rief die restlichen EU-Staaten auf, dem Beispiel zu folgen: "Wenn wir es können, kann es der Rest Europas auch!" Er fügte allerdings hinzu, sein Land habe vor Jahren Entscheidungen getroffen, "die es uns heute ermöglichen, ohne Schmerzen die Energie-Beziehungen mit dem Aggressor zu beenden".
Gasreserven in Lettland
Bariss zufolge wird der baltische Markt derzeit durch Gasreserven versorgt, die unterirdisch in Lettland gelagert werden. Laut einer Mitteilung des litauischen Energieministeriums wird der gesamte litauische Gasbedarf nun über das Terminal für Flüssiggas in der Ostsee-Hafenstadt Klaipeda gedeckt.
Alternative Flüssiggas
Litauen hatte die schwimmende Anlage Anfang 2015 in Betrieb genommen, um sich unabhängiger von russischen Gasimporten zu machen. Dort sollen den Angaben zufolge nun jeden Monat drei große Lieferungen verflüssigten Erdgases an der schwimmenden Anlage eintreffen.