Wann platzt Bombe? Trump vor Verkündung der Kandidatur
Der abgewählte und höchst umstrittene Ex-Präsident der USA Donald Trump soll kurz davor stehen, seine Kandidatur für die Wahl 2024 zu verkünden - womöglich über sein soziales Netzwerk "Truth Social". Sein erster Post im Februar enthielt unter anderem die Botschaft: "Macht euch bereit!"
Eine Frage des Timings
Die Strategie ist klar: Trump will von den laufenden Ermittlungen der Untersuchungskommission zum Sturm aufs Capitol ablenken. Gleichzeitig sollen andere potenzielle Kandidaten ausgebremst werden. In Umfragen liegt der Ex-Präsident deutlich vor möglichen Gegenkandidaten wie Ex-Vize Mike Pence oder Floridas Gouverneur Ron De Santis. Über 60 Prozent der Republikaner glauben Trumps Lüge von der "gestohlenen Wahl", seine Zustimmungsrate liegt bei 80 Prozent.
🇺🇸🇺🇸🇺🇸Keep America Great Conservative Daily #KAG🇺🇸🇺🇸🇺🇸 https://t.co/fCjOG0Xqp3
— 🇺🇸Dean Meek🇺🇸 (@SoCalTrumpMAGA) July 15, 2022
Bannon vor Gericht
Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht aber derzeit nicht nur Trump, sondern vor allem sein Berater Steve Bannon. Dieser hat jede Kooperation bei der Aufklärung des Kapitol-Sturms verweigert und eine Vorladung des parlamentarischen Untersuchungsausschusses ignoriert– weswegen der frühere Trump-Vertraute nun vor Gericht steht. Die US-Justiz sieht im Rechtspopulisten Bannon einen Schlüsselzeugen.
Mit Biden in den Wahlkampf?
Trump-Gegnern macht der jetzige Amtsinhaber Joe Biden ebenso Kopfzerbrechen : Der 79-Jährige will 2024 für die Demokraten zur Wiederwahl als US-Präsident antreten.
"Eine geniale Idee", spottet die "Weltwoche", "zugunsten der Republikaner." Er sei der einzige, der gegen Trump bei der Präsidentschaftswahl 2024 gewinnen könne, meinte der US-Präsident. Laut einer aktuellen Umfrage (Juli 2022) liegt Bidens Zustimmungsrate aber bei mageren 33 Prozent.