Haare adé! Haarentfernung durch modernste Lasertechnologie
Die Geschichte der als schön erachteten Haarlosigkeit führt zeitlich weiter zurück als vermutet und erstreckt sich über alle Länder der Welt. Bereits in der Steinzeit war es bei den Männern üblich, aus hygienischen Gründen ihren Vollbart abzurasieren. In Ägypten stand glatte Haut für Zivilisiertheit und galt als wahres Schönheitsideal. Die alten Ägypter legten großen Wert darauf, ihren ganzen Körper, abgesehen von den Augenbrauen, haarfrei zu halten. Aufgrund des heißen Klimas war eine glatte und glänzende Haut nicht nur für das Auge schön anzusehen, auch Infektionen konnte somit gut vorgebeugt werden. Auf antiken Vasenmalereien wurden die alten Griechen bis auf die Kopfbehaarung mit glatter Haut dargestellt, von Körperhaaren fehlte also jede Spur. Asiaten und Indianer sind aufgrund ihrer Genetik eher spärlich mit Körperbehaarung bedeckt. Da auch bei ihren Völkern ein komplett haarloser Intimbereich als schöner empfunden wurde, ging es selbst diesen einzelnen Härchen an den Kragen. Als sich schließlich der Islam immer weiter über den Globus ausgebreitet hatte, wurde die Intimrasur auch im Mittleren Osten, in Nordafrika und Südeuropa eingeführt.
Trend oder Tradition? Bereits 1915 wurde speziell in den USA die Intimrasur als Zeichen der Femininität populär. Ärmellose Kleidung, hauchdünne Stoffe und andere Modetrends erregten mit Beginn des 20. Jahrhunderts bei Frauen den Wunsch, speziell ihre Achselbehaarung loszuwerden. Auch die Beinhaare mussten bald daran glauben und wurden immer häufiger rasiert. Nach 1945 kam der Trend „haarfrei“ schließlich auch nach Europa. Glatte Haut wurde rasant zu einem weiblichen Schönheitsideal. Im Gegensatz dazu wurden eine glatte Brust und haarlose Beine bei Männern fälschlicherweise mit Homosexualität assoziiert. Heute wenden sich unsere besseren Hälften immer mehr von diesem Vorurteil ab und dem haarlosen Trend zu. Sogar Stars wie David Hasselhoff, der für seine stark behaarte Brust bekannt war. Bei den weiblichen Stars und Sternchen war kurzzeitig jedoch sogar ein Umschwung ins andere Extrem zu bemerken. Ob auf dem roten Teppich, in Musikvideos oder auf Social Media, immer mehr prominente Damen standen zu ihrer Körperbehaarung und setzten ein Zeichen für ihren natürlichen Haarwuchs. Ihre Anhänger folgten dem Beispiel mit Begeisterung und manche lassen noch heute die Härchen mit Stolz sprießen, sowohl auf Beinen als auch unter den Achseln. Woodstock und sein Motto „So viel Körperbehaarung wie möglich – je länger desto besser“ gingen 1969 und 2018 für kurze Zeit Hand in Hand. Diese haarige Angelegenheit hat sich jedoch nur über einen kurzen Zeitraum in der Menge halten können, ganz im Gegensatz zum haarlosen Trend, der sich bereits seit Jahrhunderten durchsetzt, sodass glatte, haarlose Haut beinahe einem ungeschriebenen Gesetz gleicht. Mit fortschreitender Zeit und Technologie stehen die Zeichen auf haarlos statt Haarwuchs. Dauerhafte Lösung. Die warme Jahreszeit hat sich verabschiedet, der Herbst klopft an die Tür und die Zeit der ärmellosen Kleidung sowie unbekleideten Beine ist somit für dieses Jahr vorbei. Auch wenn dieses haarige Problem bereits in der warmen Jahreszeit zurückgelassen wurde, ist eines gewiss: Der nächste Sommer kommt bestimmt. Die Liste der Hilfsmittel zur Haarentfernung ist lang – von Enthaarungscreme bis Epilierer: Der Markt bietet viele Produkte, um sich von der Körperbehaarung zumindest für einen kurzen Zeitraum verabschieden zu können. Der Laser verspricht jedoch nicht bloß eine kurze stoppelfreie Zeit. Mithilfe der modernsten Lasertechnologie ist es möglich, das Problem wortwörtlich an der Wurzel zu packen, um den Haaren dauerhaft ade zu sagen. Da bereits wenige Behandlungen Erfolge erzielen können, ist die Haarentfernung mittels Lasertechnologie auf lange Sicht nicht nur gut für das Börserl, sondern auch für den Kopf, da Sorgen um Körperbehaarung der Vergangenheit angehören. Genau jetzt ist laut unseren Experten der richtige Zeitpunkt, um über glatte Haut nachzudenken. In nur wenigen Sitzungen ist es möglich, einen großen Schritt in Richtung haarloses Leben zu machen, im nächsten Sommer die haarfreien Beine hochzulegen und stolz die glatte Brust zu präsentieren.
Auf verschiedenen Wellenlängen. Viele Menschen, die den Wunsch haben, haarlos zu werden, stehen vor einer kniffligen Entscheidung. Lieber ins Kosmetikstudio oder doch zum Arzt? Der Unterschied liegt meist nur in der Art des Lasers, der von den verschiedenen Experten benutzt wird. Der Diodenlaser und der Intense Pulsed Light Laser, kurz IPL genannt, sind die mittlerweile modernsten Lasertechnologien. Das Licht, das zum Veröden der Haarwurzel verwendet wird, unterscheidet sich lediglich in seiner Wellenlänge. Da es Feinheiten zwischen Haarfarben und Strukturen gibt, die für die Effizienz des Laserns von Bedeutung sind, spielt dies dennoch eine Rolle. Deswegen ist es wichtig, vor der Terminvereinbarung herauszufinden, welcher Laser verwendet wird.
Haare ade. Nach gefasstem Entschluss haarlos zu werden, steigt die Aufregung. Fragen über Ablauf, Terminfindung und mögliche Schmerzen bereiten Herzklopfen. Wie beim Friseurbesuch reicht meist ein Anruf beim ausgewählten Experten, um den perfekten Time-Slot für die Laserbehandlung zu finden. Bevor es jedoch den Haaren an den Kragen geht, steht ein ausführliches Anamnese-Gespräch am Programm, bei dem ermittelt wird, ob eine Laserbehandlung durchgeführt werden darf. Faktoren wie Haarstruktur, Hautton und etwaige Kontraindikationen sind maßgeblich für die Anzahl an Sitzungen. Um einen stressfreien Ablauf zu gewährleisten, ermöglichen viele Ärzte und Studios eine Probebehandlung vorab, um am eigenen Körper zu spüren, dass es keinen Grund zur Aufregung gibt. Für einen gewissen Zeitraum sollten während der Dauer der Laserhaarentfernung UV- Strahlen gemieden werden, da die Haut durch die Behandlungen sensibler ist.
In den Startlöchern. Bei der Anzahl an Laserbehandlungen kommt es immer auf den individuellen Haarwuchs und die zu behandelnde Stelle an, wie viele Sitzungen nötig sind, um dauerhaft haarfrei zu werden. Ganz nach dem Motto „Vorbereitung ist die Mutter der Porzellankiste“ wird der zu behandelnde Bereich am Tag zuvor noch rasiert und es werden kein Deo oder Parfüm, keine Feuchtigkeitscreme und auch kein Make-up mehr im Behandlungsbereich aufgetragen. Kurz vor Behandlungsbeginn wird ein kühles leitendes Gel aufgebracht und aus Sicherheitsgründen eine Schutzbrille aufgesetzt, um die Augen vor den Lichtstrahlen zu schützen.
Haarige Unterschiede. Abgesehen von den Handflächen und Fußsohlen ist der gesamte menschliche Körper von Haaren bedeckt. Dennoch gibt es zwischen den einzelnen Haaren im Detail Unterschiede. Je nach Körperregion reicht die Struktur von fein bis borstig. Sogenannte Langhaare sind jene, die man sowohl liebt als auch teilweise als lästig empfindet. Darunter versteht man von der geliebten Haarmähne bis zur Beinbehaarung alles, was mit bloßem Auge ab einer gewissen Länge erkennbar ist. Die restlichen, fast unsichtbaren Haare nennt man Wollhaare. Sie sollen den Körper warm halten und vor Staub und Schmutz schützen. Die Verteilung zwischen Wollund Langhaaren hängt von Alter und Geschlecht ab. Während beim erwachsenen Mann beinahe der ganze Körper von den Langhaaren bedeckt ist, macht bei Frauen jeden Alters das Wollhaar den größeren Teil aus. Die Struktur macht den Unterschied. Um ein Haar dauerhaft zu entfernen, muss man das Problem im wahrsten Sinn des Wortes an der Wurzel packen. Die Lösung dieser haarigen Angelegenheit und der Schlüssel für ein haarfreies Leben liegen also unter der Haut. Dort trifft die Haarwurzel auf die Haarpapille, ein gut durchblutetes Knötchen. Zwischen den beiden Komponenten entstehen ständig neue Haarzellen, die sich im Laufe der Zeit miteinander verkleben und schließlich verhornen. Wenn das der Fall ist und sich genug dieser neuen Zellen gesammelt haben, wird das Endprodukt durch die Kopfhaut geschoben. Dieser sichtbare Part des Haares, der aus der Haut hinausragt, wird Haarschaft genannt. Ob das entstandene Haar nun glatt oder lockig, blond oder schwarz ist, kommt auf die Genetik jedes Einzelnen an. Die Haarfarbe entsteht durch den Melaningehalt in den verhornten Zellen, dieser ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und kann sich im Laufe des Lebens verändern. Wenn das Melanin, der natürlich im Haar entwickelte Farbstoff, weniger wird, verliert es seine Farbe und wird grau bis weiß.