Das Glückskind
Sie sitzen regelmäßig mit der First Lady der Astrologie im Ö3-Studio – wie läuft das ab?
Frau Rogers und ich sind schon so lange befreundet, dass das sehr entspannt abläuft – interessant sind ja die Geschichten und Schicksale, mit denen wir jeden Sonntag zu tun haben. Es ist wirklich schön, dass sich die Hörerinnen und Hörer in der Sendung so öffnen, ihr Innerstes nach außen kehren – und das vor ganz Österreich. Wir nehmen sie ernst und machen uns nicht lustig darüber – sonst würde die Sendung aber auch nicht funktionieren.
Welche Rückmeldungen bekommen Sie von den Zuhörer:innen auf Ihre Rolle als Co-Host?
Durchwegs positive. Natürlich gibt es immer wieder mal Menschen, die mit der Astrologie nicht viel anfangen können. Spannenderweise sind es ganz oft junge Menschen, die sich bei uns anmelden und von Frau Rogers dann wissen wollen, welchen Weg sie einschlagen sollen. Meistens wissen diese Leute aber eh, was zu tun ist – sie holen sich dann einfach die Bestätigung von Frau Rogers. Ich als Co-Host bin eigentlich nur die Verbindung zwischen den Hörer:innen und ihr. Wenn das Gespräch zu sehr abdriftet in eine Richtung, die niemand mehr nachvollziehen kann, greife ich ein und bringe alle wieder auf Spur. (Lacht …)
Wenn Sie einen Wunsch an das Universum frei hätten – welcher wäre das?
Ich spreche ja öfter mit dem Universum und zum Glück kann ich ganz oft einfach nur DANKE sagen – für mein Leben, meine großartige Familie, meine Freund:innen und dass wir alle gesund sind. Vielleicht eine Bitte, liebes Universum: Lass meinen Sohn die sechste Klasse Gymnasium schaffen.

Was war Ihre ganz persönliche „Sternstunde“ vor dem Mikro?
Ich habe schon sehr viel erlebt – vor und auch hinter dem Mikro, aber das Ö3-Weihnachtswunder waren 120 ganz besondere Stunden für mich. Besser und schöner geht’s eigentlich gar nicht. Fünf Tage lang 120 Stunden durchzumoderieren als 3er-Team ist schon heftig: Du schläfst kaum, stößt an deine Grenzen – bekommst dann aber am letzten Tag um 10 Uhr eine Spendensumme präsentiert, wo du weißt: „Wow, mit dieser Summe kann wirklich vielen Familien in Not in Österreich geholfen werden.“ Da bin ich echt stolz auf Österreich.
Sie haben bereits in jungen Jahren als Sängerin unter dem Künstlernamen „Silvie“ das Publikum begeistert. Wie kamen Sie zu dieser Leidenschaft?
Ich habe schon immer gesungen – als Kleinkind im Bett mit meiner Mutter, in der Schule im Chor, danach in einer Band, ...! Ich glaube, es gibt kaum Moderator:innen, die Musik NICHT lieben. Musik ist so viel mehr als „nur“ Musik. Sie transportiert Erinnerungen, Gefühle – bringt dich zum Lachen und zum Weinen. Musik ist für mich wie Liebe – ohne sie könnte ich nicht sein und dementsprechend happy bin ich, dass ich tagtäglich mit Musik zu tun habe. Was die wenigsten wissen, ist, dass ich Gold und Platin bei mir zu Hause am Klo hängen habe. Ich bekomme auch Anfragen für Hochzeiten, Geburtstagsfeiern, Firmenfeste und je nachdem, ob ich Zeit habe oder nicht, mach ich es oder mach ich es nicht. Singen ist etwas, das ich so gerne mache und ein Ausgleich für mich ist. Viele Menschen machen Sport – ich singe!

Ein Song, der immer geht?
Oh, da gibt es viele. „Creep“ von Radiohead oder „With Arms Wide Open“ von Creed sind meine absoluten Lieblingssongs.
Wie schaffen Sie es, immer so positiv zu wirken?
Ich bin generell ein positiver Mensch, der Menschen liebt. Ich glaube, wenn man eine positive Ausstrahlung hat, dann spürt das dein Gegenüber und kann gar nicht grantig sein. Ein lieber Kollege nennt mich „Sylvia, Quell der Freude“, das mag ich.
Was sollten wir noch wissen?
Jetzt könnte ich das ganze Magazin füllen: Ich reise gerne, liebe meinen Sohn über alles, bin sehr loyal meinen Freund:innen gegenüber und nehme mich selbst nicht allzu wichtig.
