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Türkise Kachelofen neben Türkisen Sofa und vor riesigem Fenster
Außergewöhnlich: Altmodisch war gestern, heute wird auch der klassische Kachelofen zum Designobjekt (Kleinkachelofen von Gutbrod Keramik).
Außergewöhnlich: Altmodisch war gestern, heute wird auch der klassische Kachelofen zum Designobjekt (Kleinkachelofen von Gutbrod Keramik).
pbb planungsbüro beier GmbH/Gutbrod Keramik/Kachelofenverband

Schön heiß: Alles rund um Kamine, Öfen & Co.

21.10.2024 um 09:11, Manuela Fritz
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Ob in peppigen Farben, klassisch mit Sitzbank oder puristisch modern – Kachelöfen und Co. sind nicht mehr nur Wärmespender, sondern auch trendiges Designobjekt.

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Wohlig knisterndes Feuer, angenehme Wärmestrahlung und individuelles, wenn nicht gar außergewöhnliches Design – Kachelöfen und Kamine zählen zu den beliebtesten Heizformen in Österreich. Schätzungen zufolge gibt es hierzulande mehr als 450.000 Kachelöfen, pro Jahr bauen die rund 600 Hafnerbetriebe in Österreich rund 10.000 Öfen. Kostenpunkt: Für einen neuen Kachelofen ist im Schnitt mit 15.000 bis 18.000 Euro zu rechnen (Daten: Österreichischer Kachelofenverband). Neben dem Kachelofen gibt es aber noch weitere Varianten des fossilfreien Heizens, etwa Kamin- oder Pelletsöfen – die Unterschiede sind groß.
 

Kachel- vs. Kaminofen

Ein Kachelofen speichert die Wärme lange, sie wird kontinuierlich an den Raum abgegeben – maximal muss man ein bis zwei Mal am Tag Holz nachlegen. Bei Kaminöfen wird zwischen offenen Kaminen und geschlossenen Kaminöfen unterschieden: Erstere sind wenig energieeffizient, da ein großer Teil der Wärme unmittelbar über den Schornstein entweicht – andererseits steht offenes Feuer aber für Romantik schlechthin. Die geschlossene Variante bringt eine höhere Heizleistung, es muss aber oft Holz nachgelegt werden, um die Wärme zu erhalten – ist das Feuer erloschen, ist auch die Wärme weg. 

Pellets- & Bioethanol-Kamine

Moderne Pelletsöfen punkten dank halb- oder vollautomatischer Funktion mit ihrer aufwandslosen Technik – mittels integrierter Überwachung der Verbrennung wird ihnen selbständig neues Brennmaterial zugeführt. Weniger zum Heizen, als vielmehr für den Gemütlichkeits-Effekt, eignen sich Bioethanol-Kamine – die Flamme ist zwar echt, erzeugt aber wenig Wärme. Dafür aber benötigen Bioethanol-Kamine weder Ofenrohr oder Schornstein noch größere Umbauarbeiten oder Investitionen.

Förderungen für Sanierungen und Neubau

Das Aus für fossil betriebene Heizsysteme ist ein wichtiger Schritt hin zu Österreichs Klimaneutralität 2040. Daher wird der Umstieg zu nachhaltigen, klimafreundlichen Systemen von Seiten des Bundes und der Länder gefördert, etwa im Rahmen von Sanierungsmaßnahmen oder bei Neubau. Was genau in welchem Bundesland in welcher Höhe gefördert wird, ist durchaus unterschiedlich, weshalb es in jedem Fall ratsam ist, sich individuell bei Service- und Beratungsstellen zu informieren oder beraten zu lassen. Übrigens: Beim Bau eines Kachelofens kann unter Umständen auch der Handwerkerbonus in Anspruch genommen werden – gleich schlaumachen!

 

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