City-Trips: Europas Perlen entdecken
Norwegen: Bergen
Fjorde und Festivals. Die frühere Hansemetropole funkelt zwischen Wellen und sieben Bergen. Märchenhaft sind die architektonischen Schätze aus dem Mittelalter. Kulturfans lockt ab Mai das international Musik- und Theaterfestival. Wenn im Frühsommer die Tage endlos werden, ist es auch Zeit für das längste Jazz-Festival Nordeuropas (Nattjazz).
Irland: Cork
Destillerien, Brauereien und Pubs, Schlösser und Museen: Seine Bewohner nennen die pulsierende südirische Metropole stolz „The Real Capital“. Gourmets, die sich im alten „English Market“ den Gaumen streicheln lassen, stimmen sicher zu. Auf Filmfreunde wartet mit dem „Cork Film Festival“ ein besonderes Schmankerl.
Spanien: Toledo
Toleranz & Tradition: Das alte Zentrum Spaniens, nur knapp 70 Kilometer südlich von Madrid gelegen, gilt als „Stadt der drei Kulturen“. Über viele Generationen lebten dort Muslime, Juden und Christen Seite an Seite. Die Früchte des Miteinanders schlagen sich im kulturellen Erbe nieder. Nicht umsonst ist die Wahlheimat des Malers, Bildhauers und Architekten El Greco heute Weltkulturerbe.
Tschechien: Krumau
Mittelalter und Maler: Das südböhmische Kleinod an der Moldau inspirierte schon den genialen Egon Schiele, der hier zeitweise seine Zelte aufschlug. Moderne Touristen trudeln im Juni zum „Fest der fünfblättrigen Rose“ ein, das in die Zeit der Ritter und der Renaissance entführt. Ebenfalls sehenswert: das Festival der Barockkünste im September.
Polen: Posen
Bauten und Bühne: Wer entlang der „Route der Könige und Kaiser“ wandert, kommt auf dem Altmarkt wie auch beim jungen „Kaiserschloss“ aus dem 20. Jahrhundert vorbei. Im Juni treibt es die Stadt nicht nur architektonisch bunt. Hunderte Schauspieler, Tänzer und Musiker machen beim Malta-Festival die Stadt zur Bühne.
Griechenland: Thessaloniki
Herrscher und Heiliger: Alexander der Große wie auch der Apostel Paulus sind eng mit der Geschichte der Stadt verbunden. Von den vielen Belagerungen aus späteren Epochen zeugen umfangreiche Reste der byzantinischen Stadtmauer. Die moderne Metropole gibt sich deutlich entspannter. Zum Schlendern lädt die vier Kilometer lange Strandpromenade ein.
Italien: Lecce
Stil und Spiele: Schon mal am schönen Stiefelabsatz Italiens herumstolziert? Am Saleto wartet das „Florenz des Südens“ auf Freunde opulent gestalteter Fassaden. Die Altstadt wird bis heute vom Lecceser Stil geprägt – einer verspielten Sonderform des italienischen Barocks. Anlaufstelle ist auch das Amphitheater aus dem zweiten Jahrhundert, das erst nach dem 2. Weltkrieg wiederentdeckt wurde.