Arosa-Bahn: mit der Tram ins Hochgebirge
Arosa-Lenzerheide im Kanton Graubünden, gelegen auf einer Höhe zwischen 1.229 und 2.865 Meter Seehöhe, ist eines der bekanntesten Wintersportgebiete der Schweiz. Die Anreise erfolgt normalerweise über ziemlich kurvige Bergstraßen (nichts für Beifahrer mit empfindlichen Mägen!) aber wir befinden uns ja in der Schweiz, wo fast jede Ecke des Landes auch per Bahn erreichbar ist.
Ein Meter Spurbreite
In diesem Fall ist dies die 1914 in Betrieb genommene, elektrische „Arosa-Bahn“, sie eine der spektakulärsten Eisenbahnstrecken des Landes und der Alpen überhaupt. Sie nimmt es mit links mit dem „Bernina Express“, dem „Glacier Express“ oder der österreichischen Semmeringbahn auf.
Beginnend als Tram in der Altstadt von Chur, schraubt sich die Schmalspurbahn über 52 Brücken und 19 Tunnel über sechs Prozent Steigung in Richtung Arosa. Da die Spitzengeschwindigkeit bei maximal 35 Stundenkilometer liegt, hat man genug Zeit, die Fahrt zu genießen, diese dauert etwa eine Stunde.
Schweizer Wahrzeichen
Atemberaubend ist die Überfahrt über das 62 Meter hohe Langwieser Viadukt, eines der Wahrzeichen der Schweiz und ein nationales Kulturgut. Das 1912 errichtete Bauwerk war lange Zeit die größte Stahlbeton-Bogenbrücke der Welt und als solche eine ingenieurtechnische Meisterleistung.