7 Tipps für den Besuch in Venedig
Glockenturm San Giorgio Maggiore
Man kann natürlich den Campanile am Markusplatz besteigen, aber hier an diesem touristischen Hotspot ist die Warteschlange meistens lang und mit dem Online-Ticket ist man auf eine bestimmte Tageszeit festgelegt. Eine Alternative zum Campanile San Marco ist der 60 Meter hohe Glockenturm der Kirche San Giorgio Maggiore – auch von hier aus hat man eine überwältigende Aussicht. Die Insel ist einfach mit dem Vaporetto (Linie 2) erreichbar.
Messe im Markusdom besuchen
Eine Möglichkeit die wunderbare Atmosphäre der Basilica San Marco in Ruhe zu genießen, ist die, sich einfach unter die Kirchgänger zu mischen – die Messen finden im Winter jeden Sonntag und an allen Feiertagen um 17 Uhr statt. Der Eingang für die Gläubigen befindet sich an der linken Porta dei Fiori.
Dachterrasse Fondaco dei Tedeschi
Im 13 Jh. als Handelsniederlassung deutscher Kaufleute erbaut, hat sich die "Fondaco dei Tedeschi" nach Kauf durch die Benetton-Gruppe und nach aufwendiger Renovierung in ein modernes Luxuskaufhaus verwandelt. Absolut sehenswert ist die Neugestaltung durch den Stararchitekten Rem Kohlhaas. Geöffnet täglich von 10 bis 21 Uhr, der Besuch der Dachterrasse ist kostenlos. Von hier oben aus schweift der Blick über den Canal Grande, Rialto Brücke und ganz Venedig.
Wo die echten Venezianer wohnen
Im Stadtviertel Castello befand sich einst das „Arsenal“, eine riesige Werft, in der Heerscharen der besten Handwerker Europas arbeitsteilig die Flotten der Venezianer bauten. 32 Hektar ist das Gebiet groß, das ist rund ein Zehntel der Stadtfläche. Das Sestiere wird heute vom Mittelstand der Venezianer bewohnt, ist mit einer hohen, kilometerlangen Festungsmauer umgeben und bietet zahlreiche architektonische Highlights. Castello ist ideal für einen Imbiss in einer Bar.
Imbiss im "Bàcero"
Essen und Trinken in Restaurants ist extrem teuer in Venedig. Eine Möglichkeit, dennoch halbwegs günstig zu einer schmackhaften Mahlzeit zu kommen sind die „Bàceri“, die winzigen Weinschenken, in denen die lokale Bevölkerung auf einen Plausch zusammenkommt. Im Bacero werden auch „Cicchetti“ serviert, denn Aperitiv-Trinken auf leerem Magen ist ja nicht ratsam. Cicchetti sind „amuse geules“, kleine Appetithäppchen, die ihrem Namen jede Ehre machen. Die kleinen Bars findet man überall, aber vorzugsweise dort, wo die Ur-Venezianer zu Hause ist. Zum Beispiel am Canale Fondamenta Nani in Dorsoduro oder am Hauptkanal in Canareggio.
Opernhaus La Fenice
Das Teatro „La Fenice“ ist eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt. Die Eröffnung fand 1792 statt, wobei der Name „Fenice“ („Phoenix“) eine Anspielung auf den Brand des Vorgängerbaus war. Im 19. und 20. Jahrhundert war die berühmte Oper Schauplatz für zahlreiche Uraufführungen. Im Jahr 1996 brannte das Haus erneut bis auf die Grundmauern nieder, nachdem ein Elektriker absichtlich ein Feuer gelegt hatte. Der Wiederaufbau nach den Plänen des Stararchitekten Aldo Rossi – der sich wiederum stark am Urzustand des 18. Jahrhunderts orientierte – dauerte bis 2011. Ein Besuch des Hauses im Rahmen von Führungen, die in der Regel täglich zwischen 9.30 und 18 Uhr stattfinden, ist ein absolutes Muss für Theater- und Musikinteressierte. Empfehlenswert ist die sachkundige und an Anekdoten überreiche einstündige Führung in Englisch oder Italienisch.
Despar Teatro Italia
„Il Supermercato pui bello d’Italia“ befindet sich in Canareggio und liegt an der Calle de l’Anconeta nach der gleichnamigen Brücke. Das „Teatro Italia“ ist ein neogotisches Kino aus dem Jahr 1916, das einzige, das sich komplett im Originalzustand erhalten hat. Um es vor dem Verfall zu retten, wurde es für insgesamt fünf Millionen Euro restauriert und beherbergt nun – einen Supermarkt.