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Junger Mann mit Brille telefoniert in seinem Büro | Credit: iStock.com/g-stockstudio
Einfacher als gedacht, Handy-Kosten zu sparen
Einfacher als gedacht, Handy-Kosten zu sparen
iStock.com/g-stockstudio

Geld sparen beim Telefonieren, Chatten und Surfen: Tipps und Tricks

23.10.2022 um 16:23, Ute Daniela Rossbacher
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Wer nach Wegen sucht, Kosten zu sparen, ohne sich beim Telefonieren, Chatten oder Surfen wesentlich einzuschränken, kommt mit diesen Tipps an sein Ziel.

Die allgemeine Teuerungswelle ist für immer mehr Menschen Anlass, einen persönlichen Kassensturz zu machen und Einsparpotenziale auszuschöpfen.

Kostenfalle Smartphone

Ein schwieriger Fixposten sind dabei die Ausgaben, die die Nutzung des Smartphones verursacht. Nicht immer ist auf den ersten Blick klar ersichtlich, was Kundinnen und Kunden monatlich eigentlich genau in Rechnung gestellt wird. Transparente Vertragsmodelle sind bislang noch eher die Ausnahme.

Für viele bleiben daher folgende Fragen offen:

  • Wie setzen sich die monatlichen Gebühren eigentlich zusammen?
  • Warum fällt die Handy-Rechnung höher aus, ohne, dass man sein Nutzungsverhalten wesentlich geändert hat?
  • Wie gelingt es, die Smartphone-Ausgaben zu kontrollieren?
Junge Frau tippt Nachricht auf ihrem Smartphone | Credit: iStock.com/Kirill Smyslov
Unverzichtbarer Begleiter - das Smartphone

Smartphone-Kosten dauerhaft senken

Häufig liegt die Ursache für ausufernde Smartphone-Kosten darin, dass man für Leistungen bezahlt, die man nicht ausschöpft, ein überteuertes Tarifmodell gewählt hat oder versteckte Gebühren in Kauf nimmt, die man beim Vertragsabschluss übersehen hat. Die folgende Checkliste zeigt, wie man schneller Kostenfallen erkennen und damit leichter vermeiden kann.

Handy-Vertrag anpassen

Es lohnt sich, seinen bestehenden Handy-Vertrag zur Hand zu nehmen und gründlich zu studieren: Schon bald hat man einen Überblick über Mindestlaufzeit, Kündigungsfristen und implizite Gebühren. Demgegenüber stellt man nun das tatsächliche Nutzungsverhalten. Aufschluss darüber erhält, wer die folgenden Fragen klärt:

  • Wie viele Minuten gehen im Schnitt monatlich für Telefongespräche auf?
  • Wie viele Textnachrichten werden in etwa pro Monat versendet?
  • Wie viel Datenvolumen verbraucht man für mobiles Internet?

Schneller zum Ziel kommt man, wenn man sich die Detailauflistungen in den Handy-Rechnungen der letzten drei Monate durchsieht. Gleichzeitig lässt sich auf dieser Grundlage leichter überprüfen, ob das Tarifmodell, das man vielleicht schon vor Jahren gewählt hat, überhaupt noch zu einem passt bzw. welche Alternativen es gibt – etwa mit Hilfe eines Online-Tarifrechners.

Mögliche kostensparende Lösungen könnten sein:

  • ein festes Kontingent zum Telefonieren, Chatten und Surfen statt pauschaler Flatrates, wenn man diese gar nicht ausschöpft
  • ein Handy-Vertrag mit transparenter Kostenstruktur und übersichtlicher Kostenkontrolle
  • sein Nutzungsverhalten bewusster zu gestalten, z.B. öfter das hauseigene WLAN als das mobile Datenvolumen zu nutzen, Telefongespräche kürzer zu halten etc.
Junge Frau surft via Smartphone im Netz | Credit: iStock.com/dusanpetkovic
Dank neuer Akkus halten Smartphones länger

Lockverträgen widerstehen

Immer das neueste Smartphone-Modell für mehrere Hundert Euro haben zu wollen klingt verführerisch, wenn es im Angebot lautet: "Gratis" oder "Für nur vier Euro im Monat!" In der Regel jedoch willigt man bei dieser Variante meist in diverse Begleitgebühren ein. Wer diese auf zwei Jahre Mindestvertragsdauer hochrechnet, kommt schnell auf den Betrag des begehrten Modells.

Nur wenigen ist bewusst, dass die anfängliche Kostenersparnis, die Lockangebote suggerieren, nur von kurzer Dauer ist. Meist gelten reduzierte Grundgebühren nur wenige Monate. Der Tarif, der dann monatlich in Rechnung gestellt ist, fällt mitunter sogar höher aus als jener, den man bei regulärem Vertragsabschluss zahlen müsste.

Der beste Schutz gegen unliebsame Mehrkosten: das eigene Nutzungsverhalten kennen, die Auswahl der Tarifmodelle auf die in Frage kommenden eingrenzen und den Handy-Vertrag danach wählen.

Junger Mann mit Smartphone in der Hand | Credit: iStock.com/Ridofranz
Es muss nicht immer das neueste Smartphone sein

Smartphone clever kaufen

Hand in Hand mit der Frage, auf welches Tarifmodell man sich festlegt, geht auch die Entscheidung, ob es immer das neueste Smartphone sein muss. Vor allem, wenn man dessen Leistungsumfang nicht ausschöpft.

Sind Smartphones erst einmal einige Monate auf dem Markt erhältlich, sinkt ihr Preis meist deutlich, nicht jedoch ihr Wert! Auch auf diese Weise lässt sich bares Geld sparen. Zum Beispiel für ein teureres Modell, das man sich dann auch wirklich leisten kann.

Wer sein Smartphone ohnehin nicht halbjährlich bzw. jährlich durch ein neues ersetzt, leistet nicht nur einen wertvollen Beitrag in puncto Nachhaltigkeit, sondern schont auch seine Brieftasche. Zumal zwei- bis dreijährige Smartphones durch Akku-Tausch noch einige Zeit ohne Qualitätsverlust genutzt werden können. Bei Kosten um rund 50 Euro eine deutliche Ersparnis gegenüber dem Kauf eines neuen Modells.

Junge Frau abends unterwegs in der Stadt mit ihrem Smartphone | Credit: iStock.com/nortonrsx
Mobiles Datenvolumen lässt sich einfach sparen

Energiekosten bei Smartphone sparen

Durch die überlegte Nutzung des Smartphones lassen sich Akku und Konto gleichermaßen schonen.

  • Datenvolumen sparen: Wer auf seinem iPhone oder Android (z.B. Samsung-Modelle) die WLAN-Unterstützung deaktiviert, verhindert, dass bei schwachem WLAN automatisch auf das mobile Datenvolumen zurückgegriffen wird und damit dessen Vorrat deutlich schneller aufgebraucht ist.
  • Ungenützte Apps deinstallieren: Apps beanspruchen Speicherplatz und Energie. Am besten daher jene entfernen, die man nicht wirklich benötigt. Jene, die man tatsächlich verwendet, durch regelmäßige Updates auf dem letzten Stand halten.
  • Ladekabel nur bei Gebrauch anstecken: Ladekabel, die am Stromnetz hängen, auch wenn man gerade kein Smartphone auflädt, verbrauchen Energie. Wer sie nicht immer extra abhängen möchte, setzt am besten auf Steckdosen, die sich per Klippschalter ein- und ausschalten lassen.
  • Smartphone nicht zu lange laden: Smartphones der neuen Generation sind meist innerhalb von knapp zwei Stunden auf 100 Prozent geladen. Wer das Handy über Nacht an das Festnetzkabel anhängt, beansprucht demzufolge deutlich mehr Energie als nötig.
  • Smartphone-Einstellungen anpassen: Um Kosten zu sparen, kann es bereits helfen, die Grundeinstellungen des Gerätes anzupassen, z.B. in den Energiesparmodus überzugehen, wenn man unterwegs ist oder in der Dunkelheit den Display auf Nachtmodus zu stellen.

Smartphone kostengünstiger nutzen

Mögen die einzelnen Maßnahmen jeweils für sich genommen auf den ersten Blick nicht unmittelbar Wirkung zeigen, lassen sich jedoch alles in allem mit ihrer Hilfe mehrere Hundert Euro im Jahr sparen. Geld, das man gerade in der Teuerungswelle für andere Zwecke gut gebrauchen kann.

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