Lernen von anderen – Biografien als Neujahrsvorsatz
Und welche Bücher bieten sich an? Hier eine Liste der populärsten Biografien:
The Woman in me – Britney Spears
Erst vor kurzer Zeit veröffentlichte die Pop-Ikone Britney Spears und beherrschte damit für Wochen die Nachrichten. Sie erzählt ihren Weg zum Ruhm, samt vieler Enthüllungen über ihre Familie und Ex-Freunde. Dabei nimmt sie kein Blatt vor den Mund, zeigt, wie viel Humor sie hat und bewegt damit vor allem die weibliche Leserschaft. Spears macht mit diesem Buch nicht nur ihre Fans glücklich, sondern schafft es auch, ihr öffentliches Ansehen wieder in ein besseres Licht zu rücken.
… trotzdem Ja zum Leben sagen – Viktor E. Frankl
Auch wenn es schon 1946 veröffentlicht wurde, wird das zeitlose Meisterwerk so wie in jedem Jahr auch 2024 wieder von vielen gelesen werden. Auch wenn das Buch die Gräueltaten des Holocausts beleuchtet, schafft Frankl es dennoch, seinen Lesern ein positives Learning aus dieser Zeit mitzugeben. Ganz nach den Prinzipien seiner Logotherapie beschreiben es viele Leser als sinnstiftend zu erfahren, wie der Psychologe selbst in den schrecklichsten Umständen immer einen Sinn suchte. Zudem ist es im Vergleich zu vielen anderen Büchern aus dieser Zeit hauptsächlich auf die „Psychologie des Lagerhäftlings“ fokussiert und zeigt damit die besondere menschliche Stärke, die in vielen entfacht wurde.
Elon Musk, die Biografie – Walter Isaacson
Wahrscheinlich gibt es kaum Menschen, die im letzten Jahr für so viele Schlagzeilen gesorgt hat wie der Innovator Elon Musk. Doch in diesem Buch wird ein Blick hinter diese Headlines geworfen auf den Menschen, der in seinem Leben auch dunkle Zeiten durchgemacht hat. Besonders Unternehmer und Visionäre dürften mit Spannung über Musks größte Erfolge lesen, um so seine einzigartige Karriere besser zu verstehen. Issacson, der bereits mit Steve Jobs Biografie einen Weltbestseller geschaffen hat, wird auch hier wieder für seine akribische Recherche und den Fokus aufs Detail gelobt.
Reserve [Spare] – Prinz Harry
Kaum eine Biografie wurde im Jahr 2023 so oft gelesen und gehört wie Prinz Harrys Biografie. Zwar war die Diskussion darüber nicht immer positiv, dennoch brachte sie den ehemaligen Royal ständig ins Gespräch. In diesem Buch gibt er einen Einblick in das königliche Leben, den die Öffentlichkeit nur selten bekommt. Er erzählt dabei über seine Kindheit, die vom tragischen Verlust seiner Mutter, Prinzessin Diana, geprägt war. Viele Royal-Fans erfreuen sich vor allem über Geschichten aus der Zeit des jungen Mannes Harry, genauso wie jene über seinen Wunsch nach einer liebevollen Familie.
Das Buch mag zwar viele private Einblicke geben, genauso zeigt es von der persönlichen Entwicklung, die Harry über die Jahre durchgemacht hat. Es bleibt jedoch ein fader Beigeschmack, da man lange geglaubt hat, er wäre fertig damit, seine royale Familie öffentlich zur Schau zu stellen und immer weiter in den Dreck zu ziehen.
Friends, Lovers, and the Big Terrible Thing – Matthew Perry
Zwar liegt das Erscheinen dieses Buches auch schon ein klein wenig weiter zurück, dennoch rückte die Biografie des im letzten Jahr auf tragische Weise verstorbenen „Friends“ Schauspielers wegen seines Ablebens im letzten Jahr wieder in den Fokus.
Da der Schauspieler schon immer sehr offen über seine Sucht-Probleme sprach, dachten viele Fans wohl schon alles von ihm zu wissen. Doch mit seiner Biografie nimmt er sie mit durch die Hochs und Tiefs seines Lebens und alles, was dazwischen lag. Doch was dabei noch viel mehr heraussticht, ist seine Erzählperspektive, mit der er dem Leser die Welt als Abhängiger zeigt und erklärt, warum manche der Sucht leichter abschwören als andere. Daher nicht nur eine große Empfehlung für die trauernden Fans des Schauspielers, doch für jeden, der im neuen Jahr nach einer Erleuchtung sucht!
Zur Autorin
Cara Krist liest leidenschaftlich gerne und hat für Leseratten den einen oder anderen vielversprechenden (Geheim) Tipp auf Lager! Auf www.weekend.at stellt sie uns ihre Empfehlungen vor.