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Ein weiß-brauner Hund springt auf einer grünen Wiese und im Sonnenlicht in die Luft. Im Hintergrund sieht ihm sein Besitzer zu.
Spielen ist für Hunde ganz wichtig. Damit wird ihr Bewegungsdrang gestillt.
Spielen ist für Hunde ganz wichtig. Damit wird ihr Bewegungsdrang gestillt.
eldadcarin/istock.com

Hundehaltung: Das perfekte Herrchen gibt es nicht

17.03.2024 um 09:36, Andreas Hamedinger
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Hunde sind angeblich die besten Freunde des Menschen. Doch die vierbeinigen Fellnasen benötigen die ganze Aufmerksamkeit ihrer Besitzer.

Ein Hund, der alles kann. Kinder lieben, jedem Befehl seines Herrchens folgen, seine Besitzerin bei ihren ausgedehnten Spaziergängen begleiten und vielleicht noch das eigene Heim verteidigen. Viele, die sich einen vierbeinigen Lebensgefährten wünschen, glauben, dass jeder Hund automatisch alle diese positiven Eigenschaften vereint. Das ist aber nicht so, wie Eva Roiß, Obfrau des Vereins der Hundefreunde Grieskirchen (ÖRV Hundefreunde Grieskirchen) erklärt: "Bevor man sich einen Hund anschafft, sollte man sich unbedingt erkundigen, welche Eigenschaften eine Hunderasse im Allgemeinen mit sich bringt." So haben einige Rassen etwa einen ausgedehnten Bewegungshunger – ein einfacher Spaziergang reicht nicht aus – andere sind bequemere Zeitgenossen. Auf jeden Fall solle man etwas ganz Entscheidendes nicht vergessen, wie die Grieskirchnerin Roiß festhält: "Jeder Hund benötigt Disziplin und viel Zuneigung."

Hundeführerschein: Große Verantwortung 

Um mit seinem Hund die Herausforderungen des Alltags zu bewältigen, bieten die Hundefreunde Grieskirchen verschiedene Kurse an. Diese reichen von der Welpenschule – hier lernen die Vierbeiner etwa soziale Kompetenzen – bis zum Sachkundenachweis, der für die Haltung eines Hundes vorgeschrieben ist. Roiß: "Der Sachkundenachweis ist eine gute Basis. Ich vergleiche das gerne mit der Führerscheinprüfung. Niemand ist sofort nach der Prüfung ein perfekter Autofahrer. Daher gilt es auch nach dem Sachkundenachweis – den es zurecht gibt – am Verhalten des Hundes zu arbeiten."

Ein hellbrauner Retriever schaut treu zu seiner Besitzerin, die eine blaue Jean und eine braune Jacke trägt. Beide stehen auf einer grünen Wiese. Im Hintergrund sieht man ausgedehnte Wälder.
unde brauchen Disziplin. Zuneigung darf aber auch nicht zu kurz kommen.

Doch der Hund selbst ist nur in seltensten Fällen das Problem, wie Roiß feststellt: "Wenn Zwischenfälle mit Hunden – trotz der geltenden Regeln – passieren, ist meist der Besitzer daran schuld. Das perfekte Herrchen zu sein, ist nämlich gar nicht so leicht!" Roiß, die selbst Besitzerin eines Border Collies ist, hält daher auch nichts von der vielfach diskutierten Rasseliste oder ähnlichen Regelungen. "Entscheidend ist, dass man seinen Hund, dessen Charakter und Eigenschaften kennt. Schließlich trägt man als Hundehalter eine große Verantwortung."

Wer darf einen Hund halten?

Hunde dürfen nur von Personen gehalten werden, die das 16. Lebensjahr vollendet haben, über die nötige Sachkunde für das Halten von Hunden verfügen und psychisch, physisch und geistig in der Lage sind, den Aufsichtspflichten nachzukommen. Grundsätzlich ist ein Hund so zu beaufsichtigen, zu verwahren oder zu führen, dass Menschen und Tiere durch den Hund nicht gefährdet oder über ein zumutbares Maß hinaus belästigt werden. Auch Personen, die den Hund nur zeitweilig beaufsichtigen oder führen, unterliegen diesen Pflichten.

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