Diese 3 Salzsorten müssen Sie unbedingt probieren
Salz zählt zu jenen Gewürzen, die aus der Küche der meisten Menschen nicht wegzudenken sind. Allein für Europa wurde von der Europäischen Kommission ein täglicher Pro-Kopf-Konsum von sieben bis zwölf Gramm errechnet, was in etwa ein bis zwei gut gehäuften Teelöffeln entspricht. Die außerordentliche Beliebtheit des Salzes ist höchstwahrscheinlich zuallererst mit seiner Funktion als wichtiger Geschmacksträger zu erklären: Es ist wesentlich an der Aromaentwicklung beteiligt und seine Absenz lässt viele Lebensmittel fade und nahezu geschmacksneutral erscheinen. Darüber hinaus ist Salz kreativ einsetzbar und kann beispielsweise leicht bittere Geschmacksnoten abmildern und die Süße in Süßspeisen verstärken. Eine Reihe unterschiedlicher Salzsorten genießt unter Feinschmeckern zudem einen beinahe sagenumwobenen Ruf.
Handgeschöpft
Dazu gehört etwa Fleur de Sel, das als weltweit teuerstes Meersalz gehandelt wird. Seine Herstellung ist äußerst aufwendig und nur an heißen und windstillen Tagen möglich, wenn es sich als hauchdünne Schicht auf der Wasseroberfläche vor den Küsten der Bretagne, Algarve oder Siziliens ausbildet. Seine zarten Flocken werden von Hand abgeschöpft und sind von so feiner Konsistenz, dass sie allein mithilfe der Fingerspitzen zermahlen werden können. Fleur de Sel verleiht jedem Gericht einen mildsalzigen Touch und verstärkt dabei gleichzeitig dessen Eigenaroma. Eine besonders gute Figur macht es in Kombination mit Appetizern – etwa einem in Olivenöl getränkten Brot.
Eigentümlich
Kala Namak – auch als schwarzes Salz bekannt – verschreckt zunächst viele Nasen mit seinem leicht an faule Eier gemahnenden Geruch. Selbiger geht auf das Konto diverser Schwefelverbindungen, die in seinen Produktionsprozess einfließen. Ursprünglich wurde für seine Herstellung pakistanisches Steinsalz mit Harad-Samen verkocht, was jedoch heutzutage aus Kostengründen kaum mehr praktiziert wird. Kala Namak charakterisieren ein rauchiger, leicht bitterer Geschmack sowie das bereits erwähnte markante Aroma. In der indischen Küche wird es bevorzugt für die Zubereitung von Chutneys oder um Früchte um eine kreative Geschmacksdimension zu bereichern verwendet. In unseren Breiten wird es unter anderem als Eierersatz von Veganern geschätzt.
Ursprünglich
In Österreich ruht wiederum im Inneren der mächtigen Felslandschaft des Salzkammerguts ein besonders edles Steinsalz. Das Bergkernsalz wurde hier vor über 200 Millionen Jahren, als die Alpen das Meer zu verdrängen begannen, eingeschlossen und vor jeglichen negativen Umwelteinflüssen bewahrt. Heute wird das pure Natursalz nach traditioneller bergmännischer Art in Salzbergwerken abgebaut und handverlesen. Bergkernsalz wird nicht raffiniert und bleibt dadurch rein und naturbelassen. Es besticht durch einen milden, unverfälschten sowie runden Geschmack und eignet sich ideal für das Würzen und Verfeinern aller dunklen Fleischsorten.