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Warum der Begriff "Plus Size" abgeschafft werden sollte

26.03.2015 um 08:37, Maria Zelenko
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Wo fängt eigentlich Plus Size an? Diese Kleidergrößen-Diskussion scheint seit Jahren einfach kein Ende nehmen zu wollen. Immer mehr Models finden den Begriff unpassend und fordern, dass dieser endlich abgeschafft wird.

Seitdem für Mode in Übergrößen der Begriff "Plus Size" eingeführt wurde, spalten sich die Gemüter. Modemacher sehen in den größer geschnittenen Kollektionen eine clevere Verdienstmöglichkeit, doch immer mehr Kundinnen sind irritiert. Eines der aktuellsten Beispiele war der Skandal um die beliebte

Modekette "Mango", die in ihrer Übergrößen-Kollektion namens "Violeta" bereits Größe 40 angeboten hat

. Aktivisten liefen daraufhin Sturm. Fast die Hälfte aller österreichischen Frauen trägt Größe 40 – ihnen wurde damit die gefährliche Message vermittelt, dass alles jenseits Größe 38 nicht "normal" sei. Auch Models werden von ihren Kunden entweder als klassisches Werbegesicht oder eben "Plus Size" gebucht. Gefallen tut das nicht jeder.

#droptheplus

Das australische Model Stefania Ferrario kämpft nun gegen diesen Begriff an und hat zusammen mit der Schauspielerin Ajay Rochester eine Kampagne gegen die Bezeichnung "Plus Size" gestartet. Ihrer Meinung nach ist diese kontraproduktiv und schädigend für das Selbstbewusstsein junger Frauen. Laut Ferrario werden alle Models, die nicht in Größe 34 passen, als "Plus Size" bezeichnet. "Das finde ich NICHT ermutigend", schreibt die Laufstegschönheit auf ihrem Instagram-Account. "Ich bin nicht stolz darauf, als 'plus' bezeichnet zu werden, sondern darauf ein "Model" zu sein. Das ist mein Beruf!"

Verschiedene Ansichten

Die beiden Frauen sind nicht die einzigen, die diese Unterscheidung sinnlos finden. Hayley Hasselhoff, die Tochter von David Hasselhoff, steht zu ihren Kurven und wurde bereits als Model für "Plus Size"-Marken gebucht. "Am Ende des Tages bedeutet es nur, dass man kurvig ist. Ich finde, dass der Begriff 'Plus Size' sich innerhalb der Modeindustrie vollkommen von dem unterscheidet, was Kundinnen sich darunter vorstellen."

Sie finden auch, dass dieser Begriff abgeschafft werden sollte? Unter dem Hashtag #droptheplus können Sie die Kampagne von Stefania Ferrario auf Twitter und Instagram unterstützen.

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