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Kein Hunger!
Kein Hunger!
stevanovicigor/iStock/Thinkstock

Warum vergeht der Appetit bei gebrochenem Herzen?

26.05.2017 um 09:53, Andreea Iosa
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Sie sind gerade verlassen worden? Dann ist Essen vermutlich das Letzte, woran Sie denken! Eine ganz normale Reaktion, die fast jeder von uns kennt. Nicht nur fühlen wir uns müde, traurig und ausgelaugt, auch der Hunger vergeht. Doch warum eigentlich?

Erst nachdem die Trennung zumindest zum Teil verdaut ist und sich dieser Magenboxer allmählich wieder gelöst hat, wird Essen wieder interessant – und dann aber richtig! Der Grund: Unsere Hormone. Gleich nach dem Beziehungsende und vor allem, wenn diese nicht IHRE Entscheidung gewesen ist, stellt sich die bekannte „Kampf oder Flucht-Reaktion“ im Körper ein. Die Herzfrequenz, die Cortisol-Ausschüttung sowie das Adrenalin sind höher, was in Folge zu Schlafstörungen, Magenschmerzen und Appetitlosigkeit führt. Dagegen lässt sich auch kaum ankämpfen.

Im Überlebens-Modus

Laut Neurobiologe Gert ter Horst aus den Niederlanden ist der Mensch in solch einem Fall in einer höchst stressigen Situation und dadurch im "Überlebens-Modus", wie er gegenüber „Vice“ erklärt. Der Sympathikus setzt ein und Hunger wird zu einer Nebensache. Sobald der Hunger zurückkommt, sind vor allem fettige Nahrungsmittel im Visier, um den Kalorien- sowie Oxytocin-Mangel wieder zu beheben - die Reserven somit wieder aufzubauen. Frauen und Männer jedoch reagieren unterschiedlich auch Herzschmerz, so betrifft die Appetitlosigkeit bei Trennungen tendenziell Frauen.

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