Streit um Handtasche: Balenciaga zerrt US-Marke Steve Madden vor's Gericht
Sich von anderen Marken für seine eigenen Designs inspirieren zu lassen ist eine gängige Methode in der Modewelt, doch sie kann auch ganz schön in die Hose gehen. Das französische Modehaus Balenciaga verklagt nun das Schuh- und Taschenlabel Steve Madden. Der Grund: Die Tasche "btalia" sieht der legendären "Motorcycle Bag" der Luxusmarke etwas zu ähnlich.
Während das Original ungefähr 1300 Euro kostet, verlangt die US-Marke nur umgerechnet 67 Euro für ihre Version. Die günstigere Tasche hat genauso wie die teure Designerbag Zippverschlüsse an der Vorderseite, silberne Nieten und lange Lederriemen vorzuweisen – Details, die dem Gründer Steve Madden nun sehr teuer zu stehen kommen könnten.
Großes Problem für Modehäuser
Solche Plagiatsvorwürfe sind in der Modebranche keine Seltenheit und immer öfter wird gegen die Firmen (und Käufer der Taschen!) geklagt. Vor allem der Luxusgüter-Konzern Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH), zu dem Marken wie Gucci, Fendi, Marc Jacobs und Louis Vuitton gehören, geht rigoros gegen "Copycats" vor. Die meisten der Firmen, die vor allem das weltweit bekannte Louis Vuitton-Logo gerne fälschen, kommen aus China.
Diese lassen sich nicht nur von großen Modefirmen "inspirieren" (wie es bei der aktuellen Klage der Fall ist), sondern fälschen Eins-zu-Eins nach. Und auch Steve Madden hat nicht zum ersten Mal Probleme dieser Art: Bereits 2007 hatte Balenciaga eine Klage wegen eines gestohlenen Schuhdesigns der Amerikaner eingereicht.
Louis Vuitton:
Neue Lockit Bag
wurde präsentiert