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Eine junge Frau im weißen Kittel hat mit dem Finger Creme aus einem Tiegel entnommen
Ohne Labor geht in der Beauty-Branche gar nichts.
Ohne Labor geht in der Beauty-Branche gar nichts.
Katarzyna Bialasiewicz/ istockpicture.com

Hinter den Kulissen: Was macht ein Kosmetik-Labor?

10.12.2021 um 12:10, Andrea Schröder
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In der Kosmetik-Branche ist der Druck, Neues zu entwickeln, besonders groß: Alljährlich kommen Hunderte neue Rohstoffe auf den Markt.

Welche haben das Potenzial, in die Produktion aufgenommen zu werden und letztendlich in unserem Einkaufskorb zu landen? Labore haben die verantwortungsvolle Aufgabe, das durch Testen und Bewerten herauszufinden (hier geht es zu problematischen Inhaltsstoffen!). Bei Unifarco, einem Hersteller kosmetischer und dermatologischer Produkte für Apotheken, werden vom Team Grundlagenforschung  100 bis 150 Rohstoffe getestet – pro Jahr!

Forschen und anwenden 

Auch neue Formulierungen und anderes wichtiges technisches Know-how werden hier ausgetüftelt. An diesem Wissen bedient sich die Abteilung für Angewandte Forschung. So können neue Produkte erheblich schneller entwickelt werden. 

Blick in ein Labor mit mehreren Mitarbeitern in weißen Kitteln
Im  Labor  des  Unternehmens  Unifarco  arbeiten  40  Wissenschaftler  in  der  Entwicklung.

So entstehen Prototypen, die den Ausgangspunkt für Studien und die Einführung neuer Produkte bilden. Aber nicht nur die Entwicklung von Neuigkeiten beschäftigt ganze Heerscharen von Experten, sondern auch die Verbesserung bestehender Produkte – wenn es etwa neue wissenschaftliche Erkenntnisse in der Grundlagenforschung gibt. Schließlich will man die Konsumentin bei der Stange halten.

Erfinden: So geht’s!

Produktinnovationen sollen dagegen dazu dienen, neue Markt bereiche zu erschließen. Die Strategie bei den Herstellern ist die sogenannte Funnel-Methode (Funnel = Trichter).

Grafik eines Trichters mit vier abstrakten Objekten, die oben eingeführt werden
Die  Trichter-Methode:  aus  vielen  Optionen  werden  wenige.

Zunächst gibt es einen ganzen Pool an Produkten. Aus diesem wird anhand der Kriterien Sicherheit, Wirksamkeit und Annehmlichkeit eine zunehmend engere Auswahl getroffen. Das bedeutet natürlich auch: Ein Prototyp nach dem anderen wird verworfen.

Wer schafft es zuerst auf den Markt?

Jene, die die strenge Auswahl bestehen, steigen in die nächste Phase auf: Jetzt werden zertifizierte Drittinstitute eingeschaltet. Erst wenn dort dermatologische Sicherheits- und weitere Tests sowie Analysen zu einer eindeutig positiven Beurteilung führen, heißt es für den Neuling am Kosmetikmarkt: Auf die Plätze, fertig. Los!

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