Hormonfreie Verhütung gefragt: Ist die Pille out?
Frauen greifen vermehrt auf hormonfreie Verhütungsmittel zurück, zumal sie bei Pille, Ring und Co. mit dauerhaften Beschwerden zu kämpfen haben, auch wenn hormonelle Methoden inzwischen sehr niedrig dosiert sind und deutlich geringere Nebenwirkungen aufweisen. Libidoverlust, schlechte Laune, Gewichtszunahme, Übelkeit oder das Risiko eines Blutgerinnsels sind dennoch keine Seltenheit. Es gibt jedoch zahlreiche hormonfreie Methoden, mit denen diese Symptome endgültig passé sind.
1. Intrauterinpessar
Die Spirale wurde früher Frauen eingesetzt, die bereits Kinder hatten. Heute kann die Kupfer-, Silber- oder Goldspirale, die Kupferkette oder der Kupferperlenball problemlos auch jungen Frauen eingesetzt werden. Danach muss sich frau um nichts mehr kümmern – und das, bis zu fünf oder mehr Jahre lang.
2. Diaphragma
Ein Diaphragma ist eine weiche, elastische Silikonmembran, die den Muttermund bedeckt und den Spermien den Weg zu den Eizellen versperrt. Die Kappe wird frühestens zwei Stunden vor dem Geschlechtsverkehr eingesetzt und mit einem Verhütungsgel belegt, das die Spermien bewegungsunfähig macht. Danach bleibt sie mindestens acht Stunden lang noch in der Vagina.
3. Portiokappe
Portiokappen funktionieren ähnlich wie Diaphragmen und zählen zu den Barriereverhütungsmethoden. Sie sind etwas kleiner als Diaphragmen, bestehen aus Latex oder Silikon und fungieren als Verschluss am Muttermund.
4. Frauenkondom
Frauenkondome schützen von innen und sind weicher als Männerkondome. Der innere Ring sorgt für einen optimalen Halt in der Vagina, der äußere wird über die Schamlippen gestülpt. Anders als die Männervariante können sie länger in der Vagina bleiben, jedoch auch nur einmal verwendet werden.
5. Konventionelles Kondom
Da ist das konventionelle Kondom jedoch viel praktischer. Es gibt inzwischen vegane, Fair-Trade, latexfreie oder besonders gefühlsechte Varianten, bei denen sich kein Mann mehr beschweren kann.