Massensterben: Coronavirus tötet tausende Katzen
Auf Zypern, auch "Insel der Katzen" genannt, leben Schätzungen zufolge rund eine Million Straßenkatzen. Die Zahl der Tiere reduziert sich aber aktuell rapide. Grund soll eine Mutation des Coronavirus sein.
Todesurteil für Straßenkatzen
Eine Coroanvirus-Mutation soll in den letzten sechs Monaten mindestens 300.000 Katzen das Leben gekostet haben. Das berichtet der ORF unter Berufung auf Dinos Ayiomamitis von der "Cat Protection and Welfare Society Cyprus". Bei dem Virus handelt es sich um Feline infektiöser Peritonitis (FIP), die aber keine Variante von Sars-CoV-2 darstellt. Zu den Symptomen gehören Fieber, Schwellungen im Bauchraum, Schwäche und gelegentlich Aggressivität. Betroffen sind auf Zypern vor allem Straßenkatzen, deren Immunsystem meist bereits durch andere Infektionen oder Parasiten geschwächt ist. Auf den Menschen ist die Krankheit nicht übertragbar.
Unleistbare Behandlung
Als Behandlungsmöglichkeit kommen das Anti-Covid-Präparat Molnupiravir oder die antivirale Tablette GS-441524, die chemisch dem Remdesivir ähnlich ist, in Frage. Die Medikamente sind äußerst kostspielig ist und schlagen pro Katze mit 3.000 bis 7.000 Euro zu Buche. "Ich hoffe aufrichtig, dass man nicht beabsichtigt, die Seuche sich ausbreiten zu lassen, um die Population streunender Katzen zu reduzieren", so Tierschützer Dino Ayiomamitis.