Falle: Mutige Hundesitterin entkommt knapp Vergewaltigung
Was eigentlich ein Vorstellungsgespräch hätte sein sollen, entuppte sich für eine 19-jährige Studentin in Wien als veritabler Alptraum. Am Donnerstag hat sich die junge Frau nach Rudolfsheim-Fünfhau begeben, um sich bei einem Wiener als Hundesitterin vorzustellen. Nach einem anfangs normalen Gespräch ist die Situation jedoch völlig eskaliert.
Frau wehrt sich
Der 63-jährige Wiener bedroht sie in seiner Wohnung mit einem Messer und zwingt sie, sich zu auszuziehen. Die Frau wehrt sichmit Händen und Füße gegen die versuchte Vergewaltigung, schlägt und tritt mit aller Kraft. Als sich der Mann kurz wegdreht, greift sie zu einem Bierkrug und schlägt ihm diesen mehrmals über den Kopf. Blutüberströmt kann sie sich aus seiner Gewalt befreien und aus der Wohnung fliehen.Sie sucht Schutz bei den Nachbarn, klopft an Türen. Einen Stock tiefer findet sie Hilfe bei einer Frau, die sie bittet, die Polizei zu verständigen. Die alarmierten Einsatzkräfte können den verletzten Mann festnehmen.
Kontakt über Jobplattform
Wie die Polizei später feststellte, kam es über eine Jobbörse zum Erstkontakt zwischen der jungen Frau und dem 63-Jährigen. Der Mann hat über die Plattform nach einem Hundesitter gesucht. Das Treffen in der Wohnung im 15. Bezirk war als Kennenlerntreffen geplant.
Hintergründe unklar
Bislang ist unklar, ob der Mann die Frau mit dem Inserat lediglich in die Wohnung locken wollte, oder ob er tatsächlich einen Sitter für seinen Hund braucht und sich spontan zu der Tat entschloss. Fest steht bislang nur, dass er wirklich einen Hund hat. Der 63-Jährige ist aktuell im Spital und noch nicht vernehmungsfähig. Die Polizei ermittelt nun wegen versuchter Vergewaltigung.