Abgasskandal: VW zahlt Österreichern Millionen
Nach jahrelangem Rechtsstreit können VW-Fahrer jetzt endlich aufatmen. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat in einer Sammelklage gegen VW eine Entschädigung von 23 Millionen Euro erstritten.
Abgasskandal
Bereits 2015 wurden erstmals Vorwürfe gegen den deutschen Automobilhersteller laut. Volkswagen soll im großen Stil bei der Abgasreinigung getrickst und manipulierte Software in Millionen Dieselfahrzeugen verbaut haben. Konkret geht es um Motorsteuerungssoftware bei Dieselfahrzeugen des Motortyps EA189. Diese haben deutlich mehr Schadstoffe ausgeblasen als eigentlich erlaubt.
Entschädigung fix
Seit 2018 streitet der VKI nun um eine Entschädigung für jene Käufer, die durch die falschen Angaben deutlich zu viel für ihr Fahrzeug gezahlt haben. Heute gab es eine außergerichtliche Einigung: Die rund 10.000 an der Sammelklage Beteiligten erhalten gemeinsam 23 Millionen Euro. Für jeden einzelnen sind das rund 2.300 Euro. Die exakte Summe soll sich nach dem tatsächlichen Kaufpreis richten, heißt es heute. Die Betroffenen werden direkt vom VKI über das individuelle Ergebnis und die weitere Abwicklung informiert.
Weitere Verfahren möglich
Gänzlich abgeschlossen ist der Fall damit übrigens noch nicht. Zusätzlich zur Sammelklage laufen auch noch tausende Einzelklagen. Zudem soll es auch beim Nachfolgemotor zu Unregelmäßigkeiten bei der Software gekommen sein.