Vorsicht: Diese Olivenöle enthalten Mineralöl
18 Olivenöle der Güteklasse "nativ extra" wurden im aktuellen Test des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) untersucht. Das Ergebnis ist ernüchternd: Neun der getesteten Olivenöle bekamen die Urteile „weniger zufriedenstellend“ oder "nicht zufriedenstellend". In acht Produkten wurden zudem stark erhöhte Mineralölrückstände festgestellt.
Qualitätsabfall
Im Gegensatz zum vorangegangenen Test aus dem Jahr 2020, wo mehr als die Hälfte der Öle mit dem Prädikat "gut" bewertet wurden, schnitt diesmal die Hälfte der Produkte mit "weniger zufriedenstellend" oder "nicht zufriedenstellend" ab. Wärend es für kein Öl die Bewertung "sehr gut" gab, erhielten die Produkte der Marken Lyttos und Spar Natur Pur immerhin ein "Gut". Weiter wurden sieben "durchschnittlich," sechs "weniger zufriedenstellend" und drei "nicht zufriedenstellend" vergeben.
Mineralöl im Öl
Weitaus unerfreulicher waren die Ergebnisse der Schadstoffprüfung. In acht Produkten wurden derart hohe Anteile an Mineralölrückständen gemessen, dass sie eben nur mit "weniger zufriedenstellend" oder "nicht zufriedenstellend" bewertet werden konnten. Dabei handelt es sich um Produkte der Marken Nuri, Iliada, Yörem, Conte de Cesare, Monini, Clever, Ja! Natürlich und Mani. "Solche Schadstoffe gelangen meist beim Herstellungs- oder Verpackungsprozess in die Produkte", erläutert VKI-Projektleiterin Nina Eichberger. "Dass sich dies bei sorgfältiger Produktion auch besser machen lässt, konnten fünf Produkte im Test unter Beweis stellen."
Teuerung schlägt zu
Zwar habe die Teuerung auch vor Olivenöl nicht halt gemacht, angesichts der geringen Ertragsmengen eines Olivenbaums, sei ein Literpreis von durchschnittlich 12,10 Euro noch vertretbar. Bei dem Test im Jahr 2020 lag der Durchschnittspreis noch bei 10,20 Euro.
Die ausführlichen Testergebnisse gibt es in der Juni-Ausgabe des Testmagazins KONSUMENT und ab sofort auf www.konsument.at/olivenoel23.