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Ein Polizist am Weihnachtsmarkt in Magdeburg.
Der Verfasser der Drohung wurde vorläufig aus dem Verkehr gezogen.
Der Verfasser der Drohung wurde vorläufig aus dem Verkehr gezogen.
Michael Probst / AP / picturedesk.com

"Menschen abstechen": Drohung gegen Weihnachtsmarkt

23.12.2024 um 09:30, Simone Reitmeier & APA, Red
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In Bremerhaven wurde ein Mann festgenommen, der mit schweren Straftaten auf einem Weihnachtsmarkt gedroht hat. Das Video tauchte auf TikTok auf.

Wegen angedrohter schwerer Straftaten auf dem Weihnachtsmarkt in Bremerhaven hat die deutsche Polizei einen 67-Jährigen festgenommen. Nach Bekanntwerden des Videos sei der Verfasser am Sonntagabend "sehr schnell" ermittelt und im Stadtgebiet vorläufig festgenommen worden, teilte die Polizei mit. Es bestehe keine Gefahr für die Bevölkerung.

"Ich nehme genug Messer mit"

In einem Video auf der Plattform Tiktok hatte der Mann angekündigt, am 1. Weihnachtstag alle arabisch oder südländisch aussehenden Menschen "abzustechen". "Jeden. Ich nehme genug Messer mit", sagte er in dem Video, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Das sei kein Scherz. Der Mann aus der norddeutschen Hafenstadt Bremerhaven (Bundesland Bremen) war laut Polizei zuvor nicht mit derartigen Aussagen aufgefallen. Auskunft zu einem möglichen Tatmotiv machten die Behörden zunächst nicht.

Der Weihnachtsmarkt in Bremerhaven findet unter anderem im Bereich der Fußgängerzone statt. Der Markt dauert noch bis zum 30. Dezember.

Nutzer schlagen Alarm

Die Bremer Polizei hatte zuvor, nachdem mehrere Nutzer auf das Video hingewiesen hatten, auf der Plattform X mitgeteilt, das Video sei ihr und der Polizei Bremerhaven bereits bekannt. "Weitere Maßnahmen sind bereits eingeleitet worden."

Weihnachtsmärkte im Fokus

Nach dem Anschlag in Magdeburg stehen Weihnachtsmärkte derzeit im Fokus der Sicherheitsbehörden: Am Freitagabend war ein Mann mit einem Auto über den Weihnachtsmarkt in Magdeburg gerast und hatte dabei mindestens fünf Menschen getötet, darunter ein neunjähriges Kind aus Niedersachsen. Weitere 200 Menschen wurden verletzt.

Täter als Islamgegner bekannt

Der aus Saudi-Arabien stammende Arzt war als Islamgegner bekannt und hatte dem deutschen Staat in Postings auf sozialen Medien unter anderem vorgeworfen, einer Islamisierung Vorschub zu leisten und ex-muslimische Frauen zu "verfolgen". Er hatte die Bluttat bereits vor Längerem im Internet angekündigt.

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