Irrtum bei Wien-Video: Kind ist nicht vermisste Danka
Am Mittwochnachmittag hieß es von Seiten der Polizei noch, dass es sich bei dem in Wien gefilmten Kind mit großer Wahrscheinlichkeit um das vermisste Mädchen aus Serbien handelt. Nun die Korrektur: Das Kind auf dem Video aus Wien ist definitiv nicht die kleine Danka, wie die Beamten am Donnerstagmorgen mitteilten. Die Identität der beiden Frauen und des Kindes aus dem Video konnte geklärt werden. Sie haben mit dem Verschwinden des serbischen Kleinkindes nichts zu tun.
Frauen wurden identifiziert
Gestern wurden Fahndungsfotos des angeblich vermissten Kindes und der beiden Frauen veröffentlicht. Die Bilder gingen landesweit durch die Medien. Der Zeitung "Kosmo" gelang es schließlich, die Verdächtigen ausfindig zu machen. "Was ich durchmache, ist schrecklich! Niemand auf der Welt kann verstehen, was für ein Albtraum das ist! Ich hätte unschuldig leiden können. [...] Jetzt ist die Polizei zu mir nach Hause gekommen. Ich habe ihnen alles erzählt, und am Ende haben sie sich für das erlittene Martyrium entschuldigt", berichtet eine der Betroffenen. Im Laufe des Tages sollen sie vom Landeskriminalamt befragt werden, sagte Polizeisprecher Mattias Schuster zur APA.
Keine Spur der vermissten Danka
Nachdem sich der einzige Hinweis auf den Verbleib der fast Zweijährigen – Danka wird am 6. Mai zwei Jahre alt – als falsch herausgestellt hat, fehlt von dem Kind weiterhin jede Spur. Das Mädchen wird seit mehr als einer Woche vermisst. Zuletzt wurde es in Banjsko Polje bei Bor in Serbien gesehen, bevor es aus dem Garten des Einfamilienhauses der Familie verschwand. Die Vermisstenmeldung bei Interpol ist weiterhin gültig, die Suche läuft auf Hochtouren.