Preisschock: Fliegen wird ab Sommer noch teurer
Wer im Sommer in den Urlaub fliegen möchte, wird heuer wohl einmal mehr tiefer in die Tasche greifen müssen. Laut dem Chef des Billigairline Ryanair werden die Ticketpreise deutlich steigen.
Flugtickets: Um 10 Prozent teurer
Die Preiserhöhung bei Ryanair selbst werde sich auf zehn Prozent belaufen, schätzt Chef Michael O’Leary. Bei anderen Fluggesellschaften soll es ähnlich sein. Grund für die Erhöhung seien Lieferprobleme bei den großen Flugzeugherstellern Boeing und Airbus, so der Ire. Die Fluggesellschaften haben aber bereits Maschinen bestellt, allein Ryanair 400 Flugzeuge. Die Kombination aus zu wenigen Flugzeugen und hoher Nachfrage führe zu Kapazitätsengpässen – und das wiederum treibe die Preise in die Höhe.
Neue Ziele ab Wien
Dennoch verfolgt Ryanair Wachstumspläne und möchte die Passagierzahl in Wien Schwechat um 15 Prozent auf sieben Millionen erhöhen. Eigenen Aussagen zufolge konnte das Verkehrsaufkommen im Jahr 2023 im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit mehr als verdoppelt werden. Außerdem wurden kürzlich vier neue Strecken verkündet: Die Billigairline wird ab Sommer 2024 von Wien aus auch Olbia (Sardinien), Tirana (Albanien) sowie Rijeka und Split in Kroatien anfliegen.
Während Ryanair den Low-Fare-Verkehr weiter ausbaut und spannende neue Destinationen wie Olbia, Rijeka, Split und Tirana aufnimmt, hat die staatlich subventionierte AUA, die sich im Besitz der Lufthansa befindet, seit 2019 kein nennenswertes Wachstum mehr erzielt.
Mehr wäre möglich, wenn der Flughafen Wien nicht so hohe Gebühren verlangen würde. Laut Ryanair ist Schwechat einer der teuersten Flughäfen Europas.
