Achtung Betrug: So schützen Sie sich vor "falschen Polizisten"
Wie arbeiten diese Betrüger? Zumeist rufen sie gezielt ältere Menschen an und stellen sich am Telefon als Polizeibeamter vor. Ihr Hauptziel: Informationen über Geld, Vermögen, Gold und andere Wertgegenstände zu erhalten. Sie sind geübt im Erzählen von Lügengeschichten, mit dem Ziel, dass die Angerufenen ihnen ihre Wertgegenstände übergeben.
Gängige Lügengeschichten
- "Ein naher Verwandter hatte einen Verkehrsunfall und sitzt jetzt in Haft. Für seine Freilassung ist eine Kaution fällig."
- "In Ihrer Nachbarschaft wurden Einbrecher festgenommen. Um Ihr Vermögen zu schützen, möchten wir es sicherstellen."
- "Bankangestellte sind in illegale Aktivitäten involviert. Bitte heben Sie Bargeld ab und übergeben Sie es uns zur Sicherung von Fingerabdrücken."
Vorsichtsmaßnahmen
Ein weiterer Aspekt, auf den Sie besonders achten sollten, sind die subtilen Taktiken, die Betrüger nutzen, um ihre Opfer zu täuschen. Oftmals behaupten die Anrufer, dass ein "Polizist" in Zivilkleidung vorbeikommen wird, um Wertsachen zur "Sicherung" abzuholen. Ein weiteres Zeichen für einen Betrugsanruf ist die Art und Weise, wie das Gespräch geführt wird. Mit einer Kombination aus psychologischen Tricks versuchen die Betrüger, das Telefonat absichtlich in die Länge zu ziehen. Dies dient dazu, das Opfer zu verwirren oder es emotional zu manipulieren, damit es weniger misstrauisch wird oder weniger Zeit hat, die Glaubwürdigkeit des Anrufers in Frage zu stellen. Schließlich legen die Betrüger großen Wert auf Diskretion. Sie werden oft betonen, wie wichtig es ist, dass das Telefonat geheim bleibt und werden Sie auffordern, das Gespräch nicht zu beenden. Durch diese Taktik wollen sie verhindern, dass das Opfer mit anderen Personen Rücksprache hält oder den Betrug erkennt.
Die echte Polizei …
- … ruft Sie nicht an, um Geld von Ihnen zu verlangen.
- … erkundigt sich nicht telefonisch über Ihr Vermögen.
- … möchte nie, dass Sie Ihr Vermögen an sie übergeben.
- … kommt nicht zu Ihnen nach Hause, um Wertgegenstände abzuholen.
Kommunikation als Schutzmaßnahme
In jüngster Zeit sind es vor allem die älteren Generationen, die im Fokus dieser betrügerischen Anrufe stehen. Diese Altersgruppe kann oft weniger misstrauisch gegenüber Unbekannten sein und hat möglicherweise weniger Erfahrung mit modernen Betrugsmethoden. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass Familienangehörige und nahestehende Personen mit ihren älteren Verwandten über diese Betrugsmasche sprechen.
Wie schützt man sich?
- Seien Sie vorsichtig bei Anrufen von Unbekannten.
- Denken Sie kritisch: Ist die erzählte Geschichte wirklich glaubwürdig?
- Geben Sie keine Auskünfte über Ihr Vermögen.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen – legen Sie einfach auf.
- Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung.
- Übergeben Sie nie Geld oder Gold an Unbekannte.
- Fordern Sie bei verdächtigen Kontakten einen Dienstausweis.
- Kontaktieren Sie im Zweifel die Polizei unter der Notrufnummer 133.
- Nehmen Sie Warnungen von Bankangestellten immer ernst!