Die besten Tipps für ein stressfreies Schuljahr
Inhalt
- Taschengeld ist vom Alter abhängig
- Mit Jause Kraft tanken
- Gehirn braucht viel Energie
- Kinder speichern weniger Glukose
- Schultasche ist besonders wichtig
- Schulstart ist teuer
- Nachhilfe kostet 720 Euro
- Finanzielle Hilfen
Jasmin freut sich auf ihren ersten Schultag. Schon seit Wochen kann sie es kaum erwarten, dass es endlich so weit ist. Die Volksschülerin ist damit nicht allein: Schließlich werden auch dieses Jahr zahlreiche Kinder das erste Mal in ihrem Leben die Schulbank drücken. Das Ereignis, auf das sich Jasmin so freut, stellt aber auch viele Eltern vor Herausforderungen, auf die man vorbereitet sein soll. Oft sind es besonders finanzielle Fragen, mit denen sich Mama und Papa auseinandersetzen müssen.
Taschengeld ist vom Alter abhängig
Etwa die Frage: Welches Taschengeld soll ich meiner Tochter, meinem Sohn als Starthilfe für den Ernst des Lebens mitgeben? Das Bildungsministerium hat daher eine Orientierungshilfe veröffentlicht. Für die sechsjährige Jasmin wird ein wöchentliches Taschengeld von zwei Euro empfohlen. Ihr Bruder Alexander (10) darf sich über acht bis 14 Euro im Monat freuen, ihr Cousin Stephan (15) soll seine Ausgaben laut Ministerium mit 18 bis 35 Euro abdecken können.
Mit Jause Kraft tanken
Geht man davon aus, dass Jasmin und die anderen Kinder das Geld nicht für ihre tägliche Ernährung ausgeben müssen, sollten sich ihre Eltern auch damit beschäftigen, mit welchem Frühstück ein Schultag beginnen sollte und welche Lebensmittel sich für die Schuljause besonders eignen. „Frühstückende Schulkinder sind morgens körperlich und geistig fitter als jene, die darauf verzichten. Insbesondere am späten Vormittag zeigen sich die Unterschiede“, sagt Marlies Gruber, Geschäftsführerin des forum. ernährung heute, und erklärt: „Fällt das Frühstück aus Zeitgründen aus oder haben die Kinder morgens noch keinen Appetit?“, ist es günstig, in der ersten Pause mit einer kleinen Jause Energie zu tanken. Auch gegen einen zweiten Snack am Vormittag ist nichts einzuwenden.“
Gehirn braucht viel Energie
Was viele nicht wissen: Auch wenn das Gehirn nur 2 bis 3 Prozent des Körpergewichts ausmacht, verbraucht es rund die Hälfte der täglichen Kohlenhydratzufuhr. Die notwendige Energie bekommt das Gehirn in Form von Glukose, die allerdings dort nicht gespeichert werden kann.
Kinder speichern weniger Glukose
Darum ist eine kontinuierliche Zufuhr über die Blutbahn wichtig – und deswegen sind das Frühstück und die Schuljause essenziell. Das gilt besonders für Kinder: Zum einen hat das Gehirn eines Zehnjährigen eine höhere Stoffwechselaktivität und verbrennt mehr Glukose als das eines 16-Jährigen. Gleichzeitig speichern Kinder aufgrund ihrer geringeren Muskelmasse eindeutig weniger Energie in Form von Glukose in den Muskeln. Zudem kann die Leber von Kindern nicht so viel Glukose neu bilden wie jene von Erwachsenen.
Schultasche ist besonders wichtig
Doch für die Gesundheit von Jasmin ist nicht nur das richtige Frühstück von Bedeutung. Auch die Schultasche spielt eine wichtige Rolle. Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer (AK) haben daher einige wichtige Kriterien erstellt, die man beim Kauf beachten sollte. Ein stabiler Sitz der Schultasche am Rücken wird vor allem durch einen Brust- und einen Hüftgurt unterstützt. Auch, wenn sich die Schüler bewegen. Zusätzlichen Tragekomfort bieten Polsterungen am Rücken und an den Tragegurten.
Da Schulanfänger unterschiedlich groß sind und schnell wachsen, sollte eine gute Schultasche entsprechende Anpassungsmöglichkeiten haben. Also mit dem Kind „mitwachsen“. Noch besser ist es, wenn zusätzlich das Rückenteil verstellbar ist, Grundsätzlich gilt: Die Oberkante der Schultasche sollte sich auf Höhe der Schultern befinden. Außerdem wichtig: Die Schultaschen sollten nicht nur bei Dämmerung gut sichtbar sein, sondern auch am Tag. Laut AK zahlt man im Fachhandel für Schultaschenmodelle, die die notwendigen Kriterien erfüllen, zwischen 140 und 290 Euro.
Schulstart ist teuer
Um für die Unterrichtsstunden gut gerüstet zu sein, haben Jasmins Eltern die gekaufte Schultasche gut gefüllt: Federpennal, Malstifte, Hefte, Radiergummi und ein kleines Stofftier als Glücksbringer sollen den Schulstart der Volksschülerin erleichtern. Etwas über 300 Euro hat die Erstausstattung gekostet – ohne die obligate Schultüte, die Jasmins Großeltern beigesteuert haben.
Nachhilfe kostet 720 Euro
Und mit ihren Ausgaben liegt die Familien im Österreichschnitt, wie eine Erhebung der Arbeiterkammer zeigt. 2023 gaben laut Schulkostenstudie Eltern durchschnittlich 304 Euro pro Kind aus. Rund ein Drittel entfällt dabei auf allgemeine Schulsachen – etwa Schultasche und Stifte. Dabei zu beachten: Je älter Schüler werden, desto teurer kommt der Schulstart. Bei Volksschülern liegt der Durchschnittswert bei 266 Euro, in Gymnasien oder höheren Schulen bei 520 Euro. Zu berücksichtigen sind zudem auch die Kosten für Nachhilfe für lernschwache Schüler: Im Durchschnitt ist pro Jahr mit 720 Euro pro Kind zu rechnen.
Finanzielle Hilfen
Sollten sich Jasmins Eltern übrigens nicht alle Anschaffungen leisten können, erhalten sie im Rahmen von Schulstartklar! Gutscheine. Mit diesen können einkommensschwache Haushalte alle benötigten Schulartikel kaufen.