Drei Tote: Mutter wirft Töchter aus fahrendem Auto

Eine besonders schreckliche Gewalttat in den USA nimmt nun eine bizarre Wendung: Eine 34-jährige Frau hat in Kalifornien offenbar ihren Lebensgefährten erstochen und anschließend ihre beiden Kinder (acht Monate und neun Jahre alt) aus dem fahrenden Auto geworfen. Hintergrund und Motiv soll die Sonnenfinsternis gewesen sein, berichtet die Nachrichtenagentur APA.

Nur ein Mädchen überlebte

Einem Bericht der Los Angeles Times zufolge hat die Polizei am Dienstag (einen Tag nach der Sonnenfinsternis) den Partner der 34-Jährigen tot in der gemeinsamen Wohnung aufgefunden. Ihm sei mit einem Messer ins Herz gestochen worden. Die Beamten gehen davon aus, dass die Frau ihn getötet hat und anschließend mit ihren Töchtern davongefahren ist. Auf einem Highway bei Culver City im Großraum Los Angeles habe sie dann die beiden Kinder aus dem fahrenden Wagen geworfen und sei etwa eine halbe Stunde später mit rund 160 km/h gegen einen Baum gerast – sie starb durch die Wucht des Aufpralls. Das neunjährige Mädchen überlebte mit Verletzungen, für das Baby kam jede Hilfe zu spät. Es verstarb noch am Tatort.

Täterin war Astro-Influencerin

Wie die US-Zeitung weiter berichtet, soll es sich bei der Frau um Danielle Johnson, eine Astrologie-Influencerin, handeln. Sie dürfte sich in abstruse Verschwörungstheorien verstrickt haben und völlig durchgedreht sein. Ihre Follower habe sie vergangene Woche noch vor der Sonnenfinsternis gewarnt. Auf X schrieb sie, das Phänomen sei der "Inbegriff der spirituellen Kriegsfrührung". "Schützt euch und habt euer Herz am rechten Fleck. Es ist offensichtlich, dass sich die Welt gerade verändert. Wenn ihr euch jemals für eine Seite entscheiden musstet, jetzt ist die Zeit, das Richtige zu tun."

Im Zusammenhang mit Naturphänomen kursieren zahlreiche Untergangsprophezeiungen, wissenschaftlich belegt ist freilich keine der Annahmen. Die Polizei vermutet das als Hintergrund und Motiv der Tat.

Hier bekommen Sie Hilfe

Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich.