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Saharastaub über Österreich.
Wenn Saharastaub durch Regen aus der Luft gewaschen wird, spricht man von "Blutregen".
Wenn Saharastaub durch Regen aus der Luft gewaschen wird, spricht man von "Blutregen".
iStock.com/Dirschl

„Blutregen“ nimmt Kurs auf Österreich

28.03.2025 um 10:34, Simone Reitmeier
1 min read
Saharastaub zieht über Österreich. Ab Samstag kann es zu sogenanntem „Blutregen“ kommen. Wer Atemprobleme hat, sollte Sport im Freien besser vermeiden.

Während es heute in vielen Landesteilen noch strahlend schön ist, ist bereits Saharastaub im Anflug auf Österreich. In Kombination mit Tiefdruckwetter kann das zum sogenannten „Blutregen“ führen.

Staub aus der Wüste

Mit der aktuellen Südströmung kommt nicht nur heiße Luft nach Österreich, sondern auch jede Menge Saharastaub, berichtet Geosphere Austria. Grund dafür ist die Wetterlage in Nordafrika: Starke Winde wirbeln winzige Staubpartikel auf und verfrachteten sie in höhere Luftschichten. Mit einer entsprechend großräumigen Luftströmung kann der Sand weite Strecken bis nach Europa zurücklegen.

Naturphänomen „Blutregen“

Wird der Staub schließlich vom Regen aus der Luft gewaschen, spricht man von einem sogenannten Blutregen. In den winzigen Körnern befindet sich Eisenoxid, wodurch das Wasser rötlich gefärbt wird.

Höhepunkt am Wochenende

Bereits am Freitagvormittag erfasst die große Staubwolke Österreich und wird die Wetterlage voraussichtlich bis Samstagabend dominieren. Niederschläge sind im ganzen Land ab Samstag sehr wahrscheinlich. Spätestens dann werden Autos, Balkone & Co rötlich eingefärbt sein.

Kein Sport im Freien

Saharastaub trübt nicht nur das Wetter, sondern kann auch das gesundheitliche Wohlbefinden beeinträchtigen. Vor allem Asthmatikern und Allergikern wird empfohlen, möglichst zu Hause zu bleiben und keinesfalls Sport im Freien zu treiben. Die winzigen Partikel können tief in die Atemwege gelangen und dort Beschwerden verursachen – etwa bestehende Atemwegserkrankungen verschlimmern, Allergien verstärken oder die Schleimhäute reizen (Husten, Halsschmerzen oder Augenreizungen). Ist der Weg nach draußen unvermeidbar, können Atemmasken und Sonnenbrillen hilfreich sein.

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