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Sabine Petzl wird Moderatorin beim Verschwörungssender AUF1
Sabine Petzl wird Moderatorin beim Verschwörungssender AUF1.
Sabine Petzl wird Moderatorin beim Verschwörungssender AUF1.
Günther Pichlkostner / First Look / picturedesk.com

AUF1 TV: Ausrangiertes TV-Sternchen heuert bei Verschwörungs-Sender an

30.11.2022 um 13:38, Patrick Deutsch
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Die ehemalige "Medicopter 117"-Darstellerin wird Moderatorin beim oberösterreichischen AUF1. Dem TV-Sender wird vorgeworfen, Verschwörungstheorien und Desinformation zu verbreiten.

Seit gut zwei Jahren ist es ruhig um Sabine Petzl. Die TV-Schauspielerin trat seither lediglich als Rednerin auf einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen in Erscheinung. Passend dazu, heuert sie jetzt beim Fernsehsender AUF1 an.

>>> Impfkritik: Sabine Petzl auf Nina Prolls Spuren

Behördliche Verfahren

Gegen den Sender aus Oberösterreich ist von der Komm Austria ein Verfahren eingeleitet worden. Seit Februar überprüft die Medienbehörde mögliche Verstöße gegen das Audiovisuelle-Mediendienste-Gesetz (AMD-G). Hier geht es um den Inhalt des Programms und eine Vernachlässigung der journalistischen Sorgfaltspflicht. In einem zweiten Verfahren ermittelt die Behörde wegen des Verdachts auf Senden ohne Zulassung. AUF1 verfügt über keine Zulassung für terrestrische Ausstrahlung, das Nachrichten-Format des Senders wird aber auf dem Regionalsender RTV ausgestrahlt.

Schaurige Premiere

Die Nachrichten drehen sich bei AUF1 um Verschwörungserzählungen wie Corona-Impfschäden, gesteuerte Masseneinwanderung oder transhumanistische Agenden. Nach einem Vorstellungs-Video mit AUF1-Gründer Stefan Magnet, der gut mit der rechtsextremen Szene vernetzt ist, darf Petzl auch gleich auf Sendung. Mit Sätzen wie "… die Ministerin betreibt damit endgültig die Abschaffung des deutschen Volkes als kulturell gewachsene Nation und historische Abstammungsgemeinschaft", fügt sich Petzl nahtlos in die Senderlinie ein. Während dem Virologen Christian Drosten unterstellt wird, den Ursprung des Coronavirus vertuscht zu haben, wird Russland für das Verbot von "LGTBQ-Propaganda" gelobt.

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