Stauwarnung: Verkehrschaos im Reiseverkehr
Letztes Wochenende hat Österreich die erste große Reisewelle überstanden - nicht ohne kilometerlange Staus. Auch dieses Wochenende könnte wieder ganz im Zeichen der Blechlawine stehen. Gleich drei deutsche Bundesländer und ein Großteil der Niederlande starten in die Sommerferien. Für die Straßen Richtung Adria bedeutet das vor allem eines: Überlastungsalarm.
Mehr als zehn Kilometer Stau
"Am vergangenen Samstag verzeichneten wir einen mehr als zehn Kilometer langen Stau vor dem Karawankentunnel auf der A11. Ein Wert, der an diesem Wochenende leider noch überschritten werden wird", so ÖAMTC-Stauberater Herbert Thaler. "Besonders vor den Tunnelbereichen auf der Tauern Autobahn (A10) wird es zu Blockabfertigungen mit längeren Wartezeiten kommen."
Rückreiseverkehr Richtung Norden
Der Rückreiseverkehr setzt dann etwas später ein. Richtung Norden wird er sich am Samstagnachmittag und vor allem im Laufe des Sonntags bemerkbarmachen. Längere Wartezeiten sind an den Grenzstellen sowie auf der Fernpassstraße (B179) und der Tauern Autobahn (A10) zu befürchten.
Die wichtigsten Staustrecken
- A1, West Autobahn, Grenzstelle Walserberg
- A9, Pyhrn Autobahn, Mautstellen Bosruck- und Gleinalmtunnel, die Baustellenbereiche St. Pankraz – Windischgarsten und Inzersdorf – Klaus sowie Gratkorn Nord – Übelbach, Grenzstelle Spielfeld
- A10, Tauern Autobahn, im gesamten Streckenverlauf, besonders im Raum Salzburg
- A11, Karawanken Autobahn, besonders vor dem Karawankentunnel
- A13, Brenner Autobahn, bei Innsbruck Süd
- B179, Fernpass Straße, im gesamten Streckenverlauf, besonders an der Grenze
Staupunkte in den Nachbarländern
Vor allem eine Baustelle bei Marburg sorgt immer wieder für längere Wartezeiten. Ebenfalls sehr stauanfällig ist der Grenzübergang Gruskovje/Macelj (Slowenien/Kroatien). In Bayern müssen die Reisenden am Großen Deutschen Eck (A8/A93) sowie in Südtirol auf der Brenner Autobahn (A22) einplanen.
Formel 1 sorgt für zusätzlichen Stau
Ab Freitag startet die Formel 1 am Hungaroring in Budapest. Vor allem vor der Grenzsstelle Nickelsdorf und auf der M1 Richtung Budapest wird mit erhöhten Stauaufkommen gerechnet. Der Rückreiseverkehr wird am Sonntag nach Ende des Rennens ebenfalls entsprechend stark sein. Der ÖAMTC empfiehlt allen Reisenden, schon vor Fahrtantritt eine elektronische Mautvignette für Ungarn zu kaufen. Wartezeiten an der Grenze lassen sich so minimieren.