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Fußballfans feuern ihre Mannschaften beim Public Viewing am Wiener Hauptbahnhof an.
Beim Spiel Österreich gegen die Türkei sind die Emotionen hochgekocht.
Beim Spiel Österreich gegen die Türkei sind die Emotionen hochgekocht.
Roland Schlager/picturedesk.com

Rote Karte für Türkei-Spiel: Public Viewing abgesagt

06.07.2024 um 09:41, Stefanie Hermann
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Nach heftigen Ausschreitungen am Wiener Hauptbahnhof ziehen die ÖBB die Reißleine: Das Public Viewing des Viertelfinales am Samstag ist abgesagt.

Die Krawalle nach dem Achtelfinale-Spiel zwischen Österreich und der Türkei haben jetzt weitere Konsequenzen. Die ÖBB schiebt den Public-Viewing am Samstag einen Riegel vor. Betroffen ist auch das Spiel Schweiz gegen England.

ÖBB zieht Reißleine

Drängeleien, fliegende Flaschen und Fäuste: Das Bild am Wiener Hauptbahnhof war am Dienstag geprägt von Chaos und Gewalt. Mehrfach musste die Polizei einschreiten, mehrere Personen wurden verletzt, drei Personen verhaftet. Damit sich die unschönen Szenen nicht wiederholen, hat die ÖBB das Public Viewing für die Viertelfinale-Spiele am Samstag kurzerhand abgesagt.

Mit großem Andrang gerechnet

Besonders beim Viertelfinal-Spiel der Türkei gegen die Niederlande hätte man mit einem großen Andrang gerechnet. Die Entscheidung folge einer Empfehlung der Sicherheitsbehörden, heißt es in der offiziellen Aussendung der ÖBB. Nach den Krawallen am Dienstag stünden die Sicherheit der Passagiere und der Betrieb des Bahnhofs im Vordergrund.

Auch 18 Uhr Spiel betroffen

Betroffen ist nicht nur das Viertelfinal-Spiel Türkei gegen Niederlande. Ebenso nicht gezeigt wird die früher stattfindende Partie England gegen Schweiz. Wie es mit dem Public Viewing weitergeht, soll in den kommenden Tagen evaluiert werden.

Public Viewing der Stadt

Im Rest der Landeshauptstadt ist es nach den Ausschreitungen am Dienstag ruhig geblieben. Public Viewings an anderen Plätzen, wie dem Rathaus oder der Fanzone im Prater, gehen wie geplant über die Bühne.

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