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Aktivisten
Am 20. April 2023 blockierten Klima-Aktivisten eine Straße in Berlin.
Am 20. April 2023 blockierten Klima-Aktivisten eine Straße in Berlin.
JONAS GEHRING / SZ-Photo / picturedesk.com

Polizeigriff: Klima-Kleber gewinnt vor Gericht

21.03.2025 um 11:39, Jovana Borojevic
1 min read
Klima-Aktivisten haben eine Straße lahmgelegt. Die Polizei rückte an und forderte die Störer auf, Platz zu machen. Dann kam ein Schmerzgriff zum Einsatz.

Am 20. April 2023 blockierten Klima-Kleber eine wichtige Verkehrsader in Berlin. Mitten im Berufsverkehr setzten sich die selbsternannten Weltretter gemütlich im Schneidersitz auf den Asphalt. Autos stauten sich, die Nerven lagen blank. 

Polizei greift durch 

Die Polizei rückte an, forderte freundlich: „Räumt die Straße!” Doch statt Einsicht: sturer Widerstand. Einer der Protestierer, ein 21-jähriger Klima-Kämpfer, ließ sich nicht beeindrucken – und auch nicht wegtragen. Also griff die Polizei durch: Der umstrittene Schmerzgriff kam zum Einsatz. 

Aktivist klagt

Der junge Mann zog vors Gericht, denn der Schmerzgriff war zu hart. Und jetzt berichtet BILD über das Urteil des Berliner Verwaltungsgerichts: Der Schmerzgriff war laut Gericht grundsätzlich erlaubt – aber in diesem Fall übertrieben. Das Verfahren wegen Körperverletzung gegen die beteiligten Polizisten wurde eingestellt. Die Staatsanwaltschaft sagt klipp und klar: Man konnte nicht nachweisen, dass die Beamten über die Stränge geschlagen haben. Ein Sprecher der Polizei erklärt gegenüber BILD: „Wir nehmen das Urteil zur Kenntnis.” 

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