Krisenfall: So viel Bargeld sollte jeder zu Hause haben
Stellen Sie sich vor, es kommt zum Worst-Case-Szenario: ein Blackout. Sie haben kein Bargeld zu Hause – doch Bankomaten funktionieren nicht und der digitale Zahlungsverkehr ist lahmgelegt. Um auch in solchen Notfällen zahlungsfähig zu bleiben, empfehlen Experten eine bestimmte Bargeldsumme, die jeder Österreicher zu Hause haben sollte.
500 Euro in kleinen Scheinen
Die österreichische Nationalbank empfiehlt einen Betrag von 100 Euro pro Familienmitglied in kleinen Scheinen. Der Oberösterreichische Zivilschutzverband rät zu einer Bargeldreserve von 500 Euro pro Haushalt. So kann auch im Falle einer Krise das Nötigste bezahlt werden – unabhängig von der Stromversorgung.
Unauffällige Verstecke wählen
Damit die Bargeldreserve bei einem Einbruch nicht entwendet wird, gilt es, ein sicheres und möglichst unauffälliges Versteck zu wählen. Die klassischen Verstecke wie unter der Matratze, im Bücherregal oder in einer Kaffeedose sind daher nicht ratsam. Am besten ist ein schwerer Tresor, der für Diebe schwer zu transportieren ist. Wer darauf verzichten möchte, kann kreative und schwer zu durchstöbernde Verstecke wählen. Hier einige Beispiele:
- Verpacktes Geld in einem großen Blumentopf vergraben.
- Geldvorrat in Toilettenpapier drehen.
- Scheine in einem Plastiksack in Mehl versenken.
- Im Werkzeugkoffer zwischen Nägeln und Schrauben verstecken.
- In einem alten Schuh unter der Sohle im Schuhschrank aufbewahren.
Generell gilt: Je individueller das Versteck, desto besser.
Besonders wichtig: Wasser!
Neben einer Bargeldreserve ist auch ein Vorrat an nicht verderblichen Lebensmitteln unerlässlich. Geeignet sind Mehl, Zucker, Reis, Teigwaren, Haferflocken sowie Dosen- und Fertiggerichte, die mindestens ein Jahr haltbar sind. Was viele oft vergessen: Auch Wasser sollte gebunkert werden, denn bei einem Stromausfall kann es zu Problemen mit der Leitungswasserversorgung kommen. Als Richtwert gelten zwei Liter pro Kopf und Tag. Was sonst noch in einem „Krisenpaket“ enthalten sein sollte, erfahren Sie beim Zivilschutzverband Oberösterreich.