NÖ: Zehn Fuchsbabys gerettet
Unter einem Schiffscontainer in Brunn am Gebirge hörte eine Privatperson die Fuchsbabys nachts stundenlang nach ihrer Mutter schreien. Da das Muttertier nicht erschien, hat die Tierliebhaberin die vier jungen Fuchs-Geschwisterchen hervorgeholt und ins Tierschutzhaus Vösendorf gebracht, wo die Kleinen nun untersucht und versorgt werden.
Hunderte Wildtiere werden pro Jahr aufgepäppelt
Erst am Freitag davor, am 25. März, kamen sechs junge Füchse – auch Geschwister – aus Enzersdorf im Thale nach Vösendorf, nachdem sie in einem Stadel gefunden wurden. In beiden Fällen konnte das Muttertier nicht ausfindig gemacht werden.
„Jahr für Jahr nehmen wir hunderte von 'kleinen und großen Wilden' bei uns auf, versorgen sie medizinisch, pflegen sie gesund und entlassen sie schließlich zurück in die Freiheit. Besonders unsere 'kleinen Wilden' benötigen intensive Pflege – bei Tag und bei Nacht." sagt Tierschutz Austria Präsidentin Madeleine Petrovic.
Nicht sofort eingreifen
„Bei der Entdeckung solch junger Wildtiere ist es sehr wichtig, das Geschehen lange zu beobachten und nicht sofort einzugreifen; vielleicht ist das Muttertier ganz in der Nähe. Im Falle unserer Fuchsbabys war das leider nicht der Fall. Nach langer Zeit des Wartens wurden sie deshalb gerettet und zur Versorgung in unser Tierschutzhaus gebracht“, informiert Petrovic.
Die kleinen, hilfsbedürftigen Füchschen werden nun – wie das bei jungen Wildtieren üblich ist – Tag und Nacht betreut. Die größeren Füchschen beginnen schon selbstständig Nahrung aufzunehmen, brauchen aber noch die Hilfe der Pfleger, die sie mit dem Fläschchen zufüttern.