Luigi Mangione: Wieso alle den CEO-Mörder lieben

Luigi Mangione (26) ist der Hauptverdächtiger im Mordprozess an UnitedHealth Group Versicherungschef Brian Thompson. Jetzt ist er weit mehr als das. Er ist zum Social Media Phänomen avanciert.

Der 26-jährige Informatik-Absolvent der renommierten University of Pennsylvania ist nach dem tödlichen Anschlag schnell zur Internet-Berühmtheit geworden. Identifiziert wurde der Schönling am Montag in einer McDonald's Filiale in Altoona, USA. Ein Kunde hat einen Mitarbeiter auf den Gesuchten aufmerksam gemacht.

Erkannt wurde Mangione vermutlich, weil aktuell zahlreiche Fotos und Videos des mutmaßlichen Mörders die Runden machen. Nicht aber wegen des schrecklichen Verbrechens, das er begangen haben soll, nein – viel mehr ist sein gutes Aussehen der Grund für die Aufmerksamkeit, die ihm von allen Seiten zukommt. Durch Mangiones ist auch Britney Spears' "Criminal" wieder beliebt geworden unter den Jungen.

Die Faszination mit Kriminellen ist nichts Neues. Der Begriff "Hybristophilie" oder auch "Bonnie-und-Clyde-Syndrom" bezeichnet jemanden, der sich zu schweren Verbrechern hingezogen fühlt. Auch der berühmt-berüchtigte Serienmörder Jeffrey Dahmer war von diesem Phänomen betroffen. Und davon gibt es, wie diese offizielle Bezeichnung anmuten lässt, nicht wenige. Durch Mangione wurde dieser "Trend" wieder "zum Leben erweckt".

 

 

 

 

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Ein Beitrag geteilt von Saint Hoax (@sainthoax)

Auf Instagram finden sich Kommentare von Userinnen wie: "I hope they never catch him ☺️" und "If this was a movie we would all cheer for him. But this is the reality and I still cheer for him 🥰". Ein männlicher Nutzer schreibt auch: "If bad guy why so pretty and likeable shaped". Der "Manhattan-Killer" scheint bei beiden Geschlechtern auf Anklang zu stoßen. Seine eigenen Instagram- und Facebook-Accounts wurden nach Aufkommen großen öffentlichen Interesses jedoch von Meta gelöscht. Eine Richtlinie des Social Media-Riesen verhindert das freie Posten von "gefährlichen Personen und Organisationen".