Knalleffekt: Letzte Generation gibt auf
Die radikale Klima-Protestgruppe "Letzte Generation Österreich" hat genug. Heute früh um 8 Uhr haben sie ihr überraschendes Ende verkündet.
Lange Protestliste
Die Liste ihrer Aktionen ist lang, ärgerlich und skurril: Straßen blockieren, Autobahnen lahmlegen, Nehammer ein Gehirn schenken, Farbanschläge auf Luxusimmobilien und Blaskapellen auf Autobahnen. Sie haben alles versucht. Doch jetzt kapitulieren sie.
🟥 ENDE DER PROTESTE
Wir haben vielfältig protestiert, trotz Hass & Morddrohungen weitergemacht. Die Regierung nimmt in Kauf, für den Tod von Milliarden Menschen verantwortlich zu sein. Die Gesellschaft hat versagt.
Dieses Projekt endet. Der Widerstand bleibt. ✊— Letzte Generation Österreich (@letztegenAT) August 6, 2024
Keine Perspektive
"Wir sehen keine Perspektive für Erfolg mehr. Die Regierung glänzte in den letzten zwei Jahren mit kompletter Inkompetenz. Menschen aus der Bevölkerung haben sich für die fossile Verdrängung entschieden," schreiben sie resigniert. Der Widerstand war hart, schildern sie. Gewalt, Morddrohungen und Festnahmen standen auf der Tagesordnung. Doch jetzt ist Schluss. "Die Gesellschaft hat versagt. Uns macht das unendlich traurig," heißt es weiter.
Widerstand geht weiter
Das Ende der Gruppe soll aber keineswegs das Ende des Widerstands bedeuten. "Wir machen Platz, damit neues entstehen kann. Wir haben mehr Menschen als je zuvor politisiert," erklären sie. "Wir danken für die Unterstützung aus vielen Teilen der Gesellschaft." Ihre restlichen Mittel sollen die Kosten der Kriminalisierung decken. Aktuell müssen die Klimaaktivsten Strafen in Höhe von mehreren zehntausend Euro stemmen. Völlig am Ende ist die Bewegung damit aber noch nicht, lassen sei aufhorchen: "Der Widerstand geht weiter."