Von Rinderherde überrannt: Landwirt tödlich verletzt
Gegen 13 Uhr machte sich der 83-jährige Landwirt am Montag auf den Weg, um im Bereich der Zechnerhütte (1.526 Meter Seehöhe) nach seinen 15 Rindern zu sehen. Als er gegen 17.30 Uhr nicht auf den Hof zurückkehrte, machte sich seine Schwiegertochter auf, um nach ihm zu suchen.
Nachschau auf der Alm
Sie fand den 83-Jährigen leblos am Boden liegend, umgeben von seiner Rinderherde. Ein herbeigerufener Arzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die Familienangehörigen werden vom Kriseninterventionsteam betreut. Alpinpolizisten sowie die Bergrettung Murau standen im Einsatz.
Verhaltensregeln
Rinder sind im Normalfall friedlich. Aufgrund ihrer Größe kann es jedoch gefährlich werden, wenn sie sich bedroht fühlen oder ihre Jungtiere verteidigen. Um unnötige Risiken zu vermeiden, sollte man in der Gegenwart von Rindern stets vorsichtig und rücksichtsvoll handeln:
- Ruhe bewahren: Rinder spüren Angst und Nervosität. Bleiben Sie ruhig und vermeiden Sie plötzliche Bewegungen, um die Tiere nicht zu verunsichern.
- Abstand halten: Versuchen Sie, einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu den Rindern zu wahren. Vermeiden Sie es, zwischen den Tieren oder ihren Kälbern hindurchzugehen. Wenn Sie auf eine Rinderherde treffen, ist es besser, diese in einem großen Bogen zu umgehen.
- Hunde anleinen: Falls Sie mit einem Hund unterwegs sind, sollten Sie diesen an der Leine führen, um die Rinder nicht zu beunruhigen. Bei Gefahr: Hunde von der Leine lassen.