Tödlicher Kopfschuss: 22-jähriger Soldat stirbt bei Übung
Große Bestürzung in der Kaserne Bremsgarten in der Schweiz: Auf einem Militärübungsplatz in der Schweiz ist es zu einem folgenschweren Unfall gekommen, bei dem ein erst 22-jähriger Soldat sein Leben verlor.
Schuss löst sich aus Sturmgewehr
Gegen 9.00 Uhr morgens rücken am Dienstag sowohl die Kantons- als auch Militärpolizei zu einem Einsatz in die Kaserne im Kanton Aargau zwischen Bern und Zürich aus. Bei einer Übung der Nachschub-Rekrutenschule 45 auf dem Waffenplatz hat sich ein furchtbarer Unfall ereignet. Wie aus einer offiziellen Mitteilung hervorgeht, hat sich in einem Armeefahrzeug aus derzeit noch unbekannten Gründen ein Schuss aus einem Sturmgewehr gelöst. Ein Soldat wurde von der Kugel am Kopf getroffen.
Soldat in Spital verstorben
Der Schwerverletzte sei nach der medizinischen Erstversorgung mit einem Rettungshubschrauber schnellstmöglich in ein Krankenhaus geflogen worden. Dort konnten die Ärzte jedoch nichts mehr für den jungen Mann tun, er verstarb noch am Vormittag an seiner schweren Kopfverletzung. "Bei den Truppen herrscht große Bestürzung, Trauer und Unverständnis. Wir haben einen guten Kameraden verloren", zeigt sich Brigadier Silvano Barilli gegenüber der Schweizer Zeitung Blick tief betroffen.
Militärjustiz leitet Untersuchung ein
Ersten Informationen zufolge soll es bei einer Entladekontrolle ein Fehler passiert sein. Die Schweizer Militärjustiz hat eine Untersuchung eingeleitet, um genau abzuklären, wie es zu dem tödlichen Unfall komme konnte. Als Unfallursache stehe "menschliches Versagen" im Fokus.