Klima-Protest am Gürtel: Ein Autofahrer rastet aus
Sie machen ihre Ankündigung wahr, auch heute, Mittwoch, waren die Klima-Kleber wieder aktiv. Diesmal am Wiener Gürtel, der schon ohne Blockaden immer wieder für Staus sorgt.
Großer Unmut unter den Autofahrern
Wie vermutet baute sich im Morgenverkehr durch die Blockade beim Europaplatz schnell ein enormer Stau auf, der bei den Autofahrern für großen Unmut sorgte. Ein Passant rastete daraufhin völlig aus, wurde handgreiflich und trat auf die Aktivisten ein. Ein von der "Letzten Generation" veröffentlichtes Video auf Twitter zeigt das Handgemenge.
⛔️ GÜRTEL KOMPLETT BLOCKIERT ⛔️
— Letzte Generation Österreich (@letztegenAT) January 11, 2023
✊ Obwohl wir gestern mit Handschellen ins PAZ abgeführt wurden sitzen wir heute wieder auf der Straße. Es geht um unsere Zukunft - wir lassen uns nicht aufhalten!#LetzteGeneration pic.twitter.com/bX6OmoaBHv
Anzeige wegen Körperverletzung
Polizeisprecher Daniel Fürst erklärte, dass die Polizei vorerst gegen unbekannte Täter Anzeige wegen Körperverletzung erstatte und sich um die Ausforschung des Aggressors bemühe. Die zwölf Aktivisten wurden nach ihrer Einvernahme wieder entlassen. Sie müssen mit Verwaltungsanzeigen rechnen.
Aktivisten geben sich weiter kämpferisch
Die Aktivisten lassen sich trotz Polizeieinsätzen und mangelnder Unterstützung der Bevölkerung aber nicht einschüchtern. "Es geht um unsere Zukunft, es geht darum, dass Menschen in ein paar Jahrzehnten überhaupt noch ein gutes Leben auf dieser Erde haben können. Dafür kämpfen wir, davon lassen wir uns von niemandem abhalten", sagt der 29-jährige Elektrotechniker Jacob. Der Regierung werfen sie "Gesprächsverweigerung" vor.
Wenig Unterstützung in der Gesellschaft
Doch bei den Bürgerinnen und Bürgern kommen die Aktivisten mit ihren Argumenten nicht an, die stören sich an den Blockaden und verurteilen diese. So sind die Reaktionen auch auf Twitter zum Großteil kritisch. Es heißt dort: "Wann werden die Wohlstandsverwahrlosten Terroristen der Endzeitsekte endlich weg gesperrt", "Setzt Euch in China oder Indien auf die Strasse. Das sind die Klimaverschmutzer!" oder "Ich hoffe, dass ihr lange im Gefängnis landet. Ihr seid nicht die letzte Gen... nein, ihr seid das Allerletzte!".