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Bub kühlt sich in einem Brunnen ab.
Die Menschen in Spanien nutzen alle Abkühlungsmöglichkeiten.
Die Menschen in Spanien nutzen alle Abkühlungsmöglichkeiten.
CRISTINA QUICLER / AFP / picturedesk.com

Hitzewelle: Wo es jetzt bis zu 48 Grad heiß wird

12.07.2023 um 12:57, Simone Reitmeier
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Die Hitze hat Südeuropa fest im Griff. In Spanien und Italien wurde Alarmstufe Rot ausgerufen. Griechenland bereitet sich auf extrem hohe Temperaturen vor.

Die Hitzewelle hat Europa fest im Griff. In den südlichen Ländern, wie Spanien, Italien und Griechenland, kann es in den nächsten Tagen mit Temperaturen weit über 40 Grad richtig ungemütlich werden.

"Ceberus": Hitzenotstand in Italien

In großen italienischen Städten ist bereits der Hitzenotstand ausgerufen worden, das Gesundheitsministerium warnt die Bevölkerung. Auf Sardinien wurden gestern bereits 43 Grad gemessen, in Rom oder Mailand erlitten vor allem ältere Menschen Kreislaufzusammenbrüche und Ohnmachtsanfälle. Noch ist kein Ende in Sicht, die Hitzewelle soll noch bis zum Wochenende andauern. Auf Sardinien rechnet man in den kommenden Tagen mit bis zu 48 Grad. Meteorologen haben bereits einen passenden Namen für die Hitze gefunden: "Cerberus". So wird ein mehrköpfiger Höllenhund genannt, der den Eingang zur Unterwelt bewacht. Abkühlung suchen die Menschen am Meer. Tourismusorte sind so gut wie ausgebucht, freie Zimmer gibt es kaum.

Frau bedeckt Kopf mit Kappe und Pullover.
In Rom wurde bereits Hitzenotstand ausgerufen.

Alarmstufe Rot in Spanien

Auch in Spanien ächzt die Bevölkerung unter den extrem hohen Temperaturen. Selbst am Abend fällt das Thermometer nur knapp unter die 40 Grad-Marke. Nachts werden immer noch über 25 Grad gemessen. In Andalusien zeigte das Thermometer zum Wochenstart teils 44 Grad an, lokale Wetterdienste haben Alarmstufe Rot ausgerufen. Die letzte Hitzewelle ist gerade einmal zwei Wochen her. In Städten wie Sevilla und Córdoba wurden bereits damals über 40 Grad im Schatten gemessen. Für alte Menschen, Kleinkinder und auch Tiere sind diese Temperaturen immens anstrengend und bringen etliche Gesundheitsrisiken mit sich. Als wäre das noch nicht genug, kommt nun auch noch feiner Saharastaub hinzu und sorgt vor allem in Spanien für eine Beeinträchtigung der Luftqualität. Betroffen sind auch Südfrankreich und Italien.

Hitze überrollt Griechenland

Griechische Wetterdienste melden, dass es ab Freitag in weiten Teilen des Landes über 40 Grad heiß wird. In Athen können am Samstag bis zu 45 Grad erreicht werden. Für Touristen und die Bevölkerung stellen die Behörden klimatisierte Hallen zur Verfügung. Generell wird dazu geraten, keine anstrengenden Aktivitäten zu unternehmen. Arbeitgeber sollten ihre Mitarbeiter keine körperlich schweren Arbeiten im Freien zumuten. Meteorologen befürchten, dass die Hitzewelle bis zu zehn Tage andauern könnte.

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