Forschungslabor-Panne: 43 Affen fliehen
Aus einem Forschungslabor in den USA sind mehr als 40 Affen ausgebrochen. Die Behörden der Kleinstadt Yemassee im Bundesstaat South Carolina lösten Alarm aus und riefen die Bewohner auf, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Die Rhesusaffen seien "unberechenbar", warnte die Polizei am Donnerstag. Das Forschungslabor versicherte seinerseits, dass keine Gefahr einer Krankheitsübertragung bestehe.
Flucht aus dem Labor
Die 43 Affen flohen nach Polizeiangaben bereits am Mittwoch aus einem Labor der Firma Alpha Genesis, die auf biomedizinische Forschung an Primaten spezialisiert ist. Suchtrupps versuchten, die Affen aufzuspüren und "mit Futter anzulocken", teilte die Polizei mit. Zunächst allerdings erfolglos.
Warnung an die Bürger
"Anrainer werden dringend gebeten, ihre Türen und Fenster fest geschlossen zu halten und jede Sichtung sofort unter der Notrufnummer 911 zu melden", erklärte die Polizei in Online-Netzwerken. "Bitte versuchen Sie unter keinen Umständen, sich diesen Tieren zu nähern."
Keine Infektionsgefahr
Bei den entflohenen Tieren handelt es sich den Angaben zufolge um 43 junge Weibchen mit einem Gewicht von bis zu drei Kilogramm. An ihnen seien bisher keine Tests vorgenommen worden. "Ein Sprecher von Alpha Genesis kann bestätigen, dass diese Tiere zu jung sind, um Krankheiten zu übertragen", hieß es in der Erklärung der Polizei.
Laborchef hofft auf Happy End
Alpha-Genesis-Chef Greg Westergaard zeigte sich "frustriert" über den Vorfall. Er hoffte im Fernsehsender CBS News "auf ein Happy End" - also, dass die Primaten aus eigenem Antrieb in die Forschungsanstalt zurückkehren würden. Die Affen konnten Westergaard zufolge fliehen, weil ein Pfleger eine Tür nicht geschlossen habe. Danach habe es ein Tier dem anderen nachgemacht: "Es geht irgendwie nach dem Motto 'Folge dem Anführer': Erst geht einer und dann gehen auch alle anderen."