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Großeinsatz der Feuerwehr in den Trümmern eine Wohnhauses: eine Frachtmaschine hat das Gebäude in Schutt und Asche gelegt.
Ein DHL-Frachtflugzeug ist auf ein Wohnhaus in Litauen abgestürzt.
Ein DHL-Frachtflugzeug ist auf ein Wohnhaus in Litauen abgestürzt.
APA/AFP

In Leipzig gestartet: Flugzeug stürzt auf Wohnhaus ab

25.11.2024 um 07:52, Stefanie Hermann & APA, Red
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Ein DHL-Frachtflugzeug ist über Litauen abgestürzt. Die in Deutschland gestartete Maschine könnte einen "unkonventionellen Brandsatz" an Bord gehabt haben.

Ein im Auftrag des Postdienstleisters DHL in Leipzig gestartetes Frachtflugzeug ist am Montag in der Früh in der Nähe des Flughafens der litauischen Hauptstadt Vilnius auf ein Wohnhaus gestürzt. Dabei sei mindestens eine Person ums Leben gekommen, drei weitere Personen seien verletzt worden, zitierte die Nachrichtenagentur BNS eine Sprecherin des Rettungsdienstes. Zahlreiche Einsatzkräfte seien vor Ort im Einsatz. Der Verkehr am Unfallort sei eingeschränkt.

Auf Wohnhaus gestürzt

Nach vorläufigen Daten des Rettungsdienstes seien die Einsatzkräfte um 5:28 Uhr Ortszeit informiert worden, dass ein Frachtflugzeug auf ein Gebäude gestürzt sei. Dabei soll es sich um zweistöckiges Wohnhaus handeln, das in Flammen stehe. Nach ersten Angaben befanden sich vier Personen in dem Flugzeug. Eine Person davon sei tot, drei weitere wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht. Aus dem Wohnhaus seien zwölf Personen evakuiert worden, teilte die Polizei mit.

Unfallursache unklar

Der Chef der litauischen DHL-Tochtergesellschaft bestätigte dem litauischen Rundfunk, dass das Flugzeug einem Auftragnehmer des Unternehmens gehöre. Die Unfallursache sei derzeit noch unklar. Das Unglück ereignete sich auf dem Landeanflug.

Zusammenhang mit Russland nicht ausgeschlossen

Ende August war bekannt geworden, dass deutsche Sicherheitsbehörden vor "unkonventionellen Brandsätzen" warnen, die von Unbekannten über Frachtdienstleister verschickt werden. Das deutsche Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) und das Bundeskriminalamt (BKA) verschickten seinerzeit einen entsprechenden Warnhinweis an Unternehmen aus der Luftfahrt- und Logistikbranche.

Die Warnung wurde in Sicherheitskreisen unter anderem mit einem Vorfall im DHL-Logistikzentrum Leipzig in Verbindung gebracht, das als weltweites Drehkreuz des Unternehmens fungiert. Dort soll im Juli ein aus dem Baltikum verschicktes Paket Feuer gefangen haben, das einen Brandsatz enthielt.

In der Warnmeldung von BfV und BKA kam das Wort Russland nicht vor. Dennoch wird in Sicherheitskreisen ein Zusammenhang mit den zunehmenden Fällen russischer Sabotage in Deutschland nicht ausgeschlossen.

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