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Lava schießt aus dem Krater des Ätnas in die Luft. Eine dicke Rauchsäule steigt auf.
Der Ätna spuckt weiter massive Mengen Lava.
Der Ätna spuckt weiter massive Mengen Lava.
GIUSEPPE DISTEFANO / AFP / picturedesk.com

Ätna: Flugzeug fast von Lavafontäne getroffen!

23.07.2024 um 14:11, Stefanie Hermann
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Der Ätna auf Sizilien spuckt weiter Lava. Ein Flugzeug der ITA wurde von einer Fontäne fast getroffen. Mittlerweile wurde der Flughafen in Catania gesperrt.

Seit gestern Nacht spuckt der Ätna auf Sizilien wieder Lava. Ein Flugzeug wäre beinahe von Lava getroffen worden. Mittlerweile musste der nahegelegene Flughafen in Catania den Betrieb einstellen. 

Flugzeug fast getroffen

Wie Flightradar24 berichtet, wäre es über dem Ätna beinahe zur tödlichen Tragödie gekommen. Ein Airbus A320 der italienischen Fluggesellschaft ITA Airways war bereits im Landeanflug auf Catania, als er den Ätna passieren will. Genau in diesem Moment spuckt der Vulkan eine Lavafontäne in den Himmel. Die Piloten können der gefährlichen Fontäne gerade noch rechtzeitig ausweichen. Der Flug wird nach Comiso umgeleitet, die Passagiere anschließend per Bus nach Catania gebracht. 

Flughafen in Catania geschlossen

Mittlerweile haben die Verantwortlichen am Flughafen von Catania die Konsequenzen gezogen. Der Flughafen bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Am Flughafen Wien sind zwei Nachmittagsflüge aus Catania (Ryanair und Austrian) gestrichen worden. Auch der ursprünglich für Mittag geplante Austrian-Flug Richtung Sizilien muss vorerst am Boden bleiben.

Die ITA geht aktuell von einer Sperre bis etwa 20 Uhr abends aus. Der Flughafenbetreiber auf Sizilien empfiehlt, sich bei der jeweiligen Airline über Ausfälle und mögliche Alternativflüge zu erkundigen.

Entspannung nicht in Sicht

Italienische Vulkanologen beobachten die Situation mit Sorge. Die Aktivität des Ätna und des nahegelegenen Vulkans Stromboli hat zugenommen. Forscher erwarten in den nächsten Tagen weitere Ausbrüche. Eine Entspannung der Lage ist unterdessen nicht zu erwarten. Immer wieder sind Explosionen zu hören, während sich eine dicke Wolke aus Lava, magmatischen Gasen und Gestein über dem Ätna ausbreitet. Die Auswirkungen sind erheblich: Auf Städte wie Milo und Zafferana Etnea ging Ascheregen nieder. Berichte über größere Schäden gibt es bisher nicht.

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