Panik in Neapel: Angst vor Vesuv-Ausbruch nach Erdbeben
Ein Erdbeben der Stärke 4 hat erneut die Region rund um Neapel erschüttert. Das Beben hat sich am Montagabend ereignet, wie der italienische Zivilschutz mitteilt. Die Sorge vor einem Ausbruch des Vesuvs wächst.
Zwischen Neapel und Pozzuoli
Nach Angaben des Nationalen Instituts für Geophysik und Vulkanologie (INGV) lag das Epizentrum des Erdbebens in einer Tiefe von etwa drei Kilometern zwischen Neapel und Pozzuoli. In den Phlegräischen Feldern kam es in den vergangenen Tagen zu einer Reihe von Beben. Erst am Mittwoch wurde dort ein Erdstoß der Stärke 4,2 gemessen. Es war das stärkste Beben seit 40 Jahren in der Gegend.
Keine Verletzten, aber große Sorge
Es habe keine Schäden oder Verletzten gegeben, wie der Zivilschutz auf X (vormals Twitter) meldet. Die Panik unter den rund 500.000 Bewohnern der Region ist aber hoch. Was die Situation besonders brisant macht: Die Phlegräischen Felder sind eine riesige, aktive Vulkanregion westlich des Vesuvs. Unter ihnen schlummert massives Gefahrenpotenzial.
Gefahr von Vesuv-Ausbrüchen
Ein Ausbruch des Vesuvs soll beispielsweise für das Aussterben der Neanderthaler vor 30.000 Jahren verantwortlich gewesen sein. Der letzte größere Ausbruch des Mega-Vulkans hat 1944 stattgefunden. Damals haben 12.000 Menschen ihr Leben verloren.
