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Coca-Cola-Dose und eine Römerquelle-Flasche
Dutzende Menschen sind in Kroatien nach dem Genuss von Coca-Cola-Produkten ins Krankenhaus gekommen. (Symbolfoto)
Dutzende Menschen sind in Kroatien nach dem Genuss von Coca-Cola-Produkten ins Krankenhaus gekommen. (Symbolfoto)
HANS KLAUS TECHT / APA / picturedesk.com

Römerquelle: Vergiftungsalarm nach Verätzungen

09.11.2023 um 14:50, Stefanie Hermann
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Mehrere Dutzend Menschen sind nach dem Konsum von Römerquelle und Coca-Cola mit Verätzungen im Spital gelandet. Rund 150.000 Produkte werden zurückgerufen.

Erst war die Rede von Einzelfällen, jetzt hat es das Unternehmen selbst bestätigt: In Kroatien sind dutzende Vergiftungsfälle nach dem Genuss von Römerquelle und Coca-Cola aufgetreten. 34 Personen mussten mit Vergiftungen ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Verätzungen

Die meisten der Betroffenen hatten leichte Symptome. Bei einigen Betroffenen wurden aber auch Gewebeverletzungen festgestellt. Ein Mann hat in Rijeka ein Römerquelle Emotion in einem Café bestellt. Der Genuss hat ihm die Speiseröhre schwer verätzt. Ebenfalls öffentlich bekannt ist der Fall eines Studenten in Zagreb. Er hat sich ein Cola aus einem Getränkeautomaten an seiner Fakultät geholt. Kurios: Bei Untersuchungen der beiden Flaschen konnten keine Grenzwertüberschreitungen nachgewiesen werden.

Grenzwerte eingehalten

Die untersuchten Proben wiesen weder einen Säuregehalt noch eine Metallkonzentration über dem zulässigen Wert auf. Eigentlich dürften sie keine Schmerzen in der Mundhöhle, Speiseröhre und dem Magen verursachen, teilt das kroatische Staatsinspektorat mit. "Wir wissen nicht, was der Ursprung dieser Fälle ist. Unangenehm ist, dass die Anzahl der Erkrankungen steigt", sagt der kroatische Gesundheitsminister Vili Beroš. Coca-Cola musste die betroffenen Produkte auf staatliche Anweisung unterdessen aus dem Verkehr ziehen. 

Keine Gefahr in Österreich

Betroffen ist Römerquelle Emotion mit dem Geschmack Heidelbeer-Granatapfel. Mittlerweile hat sich auch Coca-Cola Österreich zu den Vorfällen beim kroatischen Nachbarn geäußert. Für Österreich gibt es Entwarnung. Das betroffene Produkt sei im österreichischen Handel und in der österreichischen Gastronomie nicht erhältlich. 

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